Autobahn 1Lkw fährt rückwärts auf Leverkusener Brücke und verursacht Unfall

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Die Leverkusener Rheinbrücke.

Leverkusen – Mittlerweile ist es schon fast nichts Außergewöhnliches mehr: Lastwagen, die dem Verkehr auf der Autobahn 1 rückwärts entgegenkommen. „Das kommt mittlerweile jeden Tag vor“, bestätigt ein Pressesprecher der Kölner Polizei. Viele Lkw-Fahrer versuchen so dem Durchfahrtsverbot auf der Leverkusener Rheinbrücke zu entgehen.

Meist kommen die Lkw-Fahrer mit dem gefährlichen Manöver im Baustellenbereich ungeschoren davon. Oft sind sie schon längst über alle Berge, wenn sich die Polizei durch den Stau geschoben hat. In diesem Fall stoppte den Sattelzu jedoch ein Verkehrsunfall. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in dreistelliger Höhe.

Der 39-jährige Lkw-Fahrer hatte am Dienstagnachmittag bei dem Versuch, auf die Verteilerfahrbahn der Anschlussstelle Köln-Niehl zu gelangen, einen hinter ihm stehenden Pkw übersehen. Beim Zurücksetzen fuhr er auf das Fahrzeug auf und verursachte einen Sachschaden.

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Etliche Fälle seit der Sperrung

Seit der Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke für den Schwerverkehr im Juni 2014 wurden nach Polizeiangaben bereits etliche Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Lkw-Fahrer eingeleitet. Das Rückwärtsfahren kann mit einem Bußgeld bis zu 200 Euro und zwei Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei geahndet werden.

Warum die Lkw-Fahrer immer wieder die Schilder, die auf die Sperrung für den Schwerverkehr auf der sanierungsbedürftigen Rheinbrücke hinweisen, so lange ignorieren, bis es zu spät ist und sie ihr tonnenschweres Fahrzeug mitten auf der Autobahn zurücksetzen müssen, ist unklar. Fakt ist, viele Lkw-Fahrer reagieren auf das Verbot oft erst dann, wenn sie sich bereits im Baustellenbereich vor der Brücke befinden.

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