AutobahnbauLauterbachs Büro stiftet Verwirrung mit Stellungnahme zur Rheinbrücke

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A1-Brücke Leverkusen (1)

Die Autobahnbrücke der A1 überspannt den Rhein bei Leverkusen (Nordrhein-Westfalen)

Leverkusen – Da merkte so mancher auf: Am Mittwochabend hatte das Berliner Büro des Leverkusener Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach (SPD) noch schnell eine Stellungnahme des Chefs zum Auftritt von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt verschickt, der 740 Millionen Euro vom Bund für den Neubau der Leverkusener Rheinbrücke versprochen hatte.

Musste Lauterbach dagegen sein? „Nach wie vor halte ich einen Neubau der Brücke in Leverkusen für falsch“, wurde Lauterbach wörtlich zitiert. Es dürfe nicht nur um die Probleme des Lkw-Verkehrs gehen.

Er sorge sich um die Gesundheit der Leverkusener, die durch Schadstoffe und Lärm Schaden nehme. „Daher werde ich meinen Kampf für eine Tunnellösung weiter verstärken.“

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Bisher hatte Lauterbach die Position der Leverkusener SPD geteilt, die einen schnellen Neubau der Rheinbrücke fordert und einen kurzen Autobahntunnel zwischen Wasserturm und Leverkusener Kreuz anstelle der bisherigen Stelzenautobahn.

Also meldete sich der CDU-Ratsherr und -Landtagskandidat Rüdiger Scholz, der Lauterbach sogleich attackierte, dieser stifte mit dieser „absolut unverständlichen Position“ Verunsicherung und torpediere die Bemühungen um den Bau eines Tunnels statt der Stelze.

Nun sei es wichtig, dass die SPD „ihn entweder zurückpfeift oder sich deutlich von ihm distanziert“. Am Donnerstagabend dann eine „Klarstellung“ Lauterbachs: Er befürworte nach wie vor eine Lösung, die einen Tunnel zwischen den beiden Leverkusener Autobahnkreuzen und eine neue Rheinbrücke vorsehe.

Entscheidend sei, dass der Bund diesen Tunnelbau in die Finanzierung aufnehme. (ger)

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