BalkantrassePanoramaradweg wird bis zum Opladener Bahnhof verlängert

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Leverkusen – Für die Planung des zweiten Bauabschnitts der Balkantrasse vom Opladener Bahnhof bis zum derzeitigen Beginn der Strecke am Imbacher Weg hat die Bezirksvertretung II jetzt grünes Licht gegeben. Für den Lückenschluss muss ein rund 850 Meter langer Rad- und Gehweg gebaut werden, der wie der bereits bestehende Teil vier Meter breit und von 1,50 breiten Banketten eingefasst sein soll. Weil mit den Arbeiten erst nach erfolgter Gütergleisverlegung begonnen werden kann, wird der erste Spatenstich nicht vor dem kommenden Jahr erfolgen.

Drei Brücken

Der Weg soll auf der zur Werkstättenstraße gelegenen Seite der Bahnhofsbrücke in Höhe der künftigen P+R-Plätze beginnen und dann über drei Eisenbahnbrücken führen, die die Lützenkirchener Straße, die Rennbaumstraße und die Dechant-Krey-Straße überspannen. Dazu ist ein Gestattungsvertrag erforderlich, der gerade zwischen der Stadt Leverkusen und der Deutschen Bahn ausgehandelt wird. Dort, wo der Rad- und Gehweg parallel zu den Gleisen verläuft, werden zum Schutz der Radfahrer und Spaziergänger Sicherungszäune errichtet. Eine Beleuchtung ist wie auf dem vorhandenen Teil nicht vorgesehen. Die Kosten allein für die von der Bahn zu leistenden Arbeiten an den Oberleitungen betragen rund 200 000 Euro und werden aus Haushaltsresten des ersten Bauabschnitts vom Imbacher Weg bis zur Burscheider Stadtgrenze finanziert.

Geld steht zur Verfügung

Die Baukosten für den neuen Weg selbst, der wieder in Asphaltbeton ausgeführt wird, schätzt die Stadtverwaltung auf rund 170 000 Euro. Hinzu kommen weitere 75 000 Euro für die Herrichtung der drei Brückenbauwerke. Das Geld steht im städtischen Etat auf einer eigenen Haushaltsstelle seit diesem Jahr zur Verfügung. Die Stadt erwartet aber auch eine bis zu 70-prozentige Förderung aus Landesmitteln.

Ein Vorschlag des Fördervereins Balkantrasse und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs kann allerdings nicht berücksichtigt werden. Der von ihnen gewünschte zusätzliche Einstieg im Bereich der Rennbaumstraße hat sich nach einer eingehenden Prüfung mit rund einer Million Euro Baukosten für die notwendigen Rampen als unfinanzierbar erwiesen. Zwischen Bahnhof und Imbacher Weg wird es also keine weitere Auffahrt mehr geben. Unklar ist derzeit noch, an welcher Stelle der erhoffte historische Schienenbus aufgestellt werden kann.

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