Bayer 04 LeverkusenLeverkusener Kurt-Rieß-Anlage für zwei Millionen Euro saniert

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Projektleiterin Stephanie Vogel und Greenkeeper Peter Lützenkirchen sind mit dem Ergebnis der Sanierung sehr zufrieden.

Projektleiterin Stephanie Vogel und Greenkeeper Peter Lützenkirchen sind mit dem Ergebnis der Sanierung sehr zufrieden.

Leverkusen – „Super-super-toll“, hätte vermutlich Pep Guardiola, Ex-Trainer des FC Bayern München, beim Anblick der sanierten Kurt-Rieß-Anlage des TSV Bayer 04 gerufen. Stephanie Vogel belässt es bei einem Wort: „Grandios.“ Die für das Projekt an der Tannenbergstraße zuständige Architektin von Tecarena plus (Tochter der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH) gerät nicht allein der Optik wegen ins Schwärmen.

Auch die Zusammenarbeit mit TSV-Mitarbeitern wie zum Beispiel Greenkeeper Peter Lützenkirchen habe vorzüglich funktioniert. So sei es möglich gewesen, den Zeitplan einzuhalten und das eine oder andere Scharmützel mit Behörden, die Kampfmittelsuche und Wetterkapriolen zu verkraften. Uwe Pulsfort ist ebenfalls begeistert. „Das etwa 55.000 Quadratmeter große Gelände wurde deutlich sichtbar optimiert und bietet nun mehr Nutzfläche. Die Rahmenbedingungen für unsere Sportler sind erheblich besser“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer des TSV. Jetzt freue man sich auf die Eröffnungsfeier am Sonntag, 3. Juli.

Die neue Laufbahn ist künftig bis 22.30 Uhr beleuchtet.

Die neue Laufbahn ist künftig bis 22.30 Uhr beleuchtet.

Die Sanierungskosten – Experten sprechen von etwa zwei Millionen Euro – übernimmt die Bayer 04 Fußball GmbH, die im Gegenzug auf der Kurt-Rieß-Anlage Trainingsmöglichkeiten für ihren Nachwuchs schaffen konnte. Dadurch sollen die stark frequentierten Übungsplätze an der benachbarten BayArena entlastet werden.

Das wurde an der Sportanlage geändert:

Der Fußballplatz wurde durch ein neues Naturrasenfeld für Übungszwecke ersetzt, angelegt in Nord-Süd-Ausrichtung. Flutlichtmasten wurden installiert und Fangzäune angebracht.

Neben dem Naturrasen entstand ein kleines Kunstrasenfeld, dass zum Beispiel für Torwarttraining und vor allem im Winter genutzt wird.

Die 400-Meter-Tartanbahn aus den 70er-Jahren wurde entsorgt und durch eine 963 Meter lange beleuchtete Laufbahn mit gelenkschonendem Kunststoffbelag ersetzt.

Rasenflächen ohne Entwässerung, die während eines großen Teils des Jahres nicht nutzbar waren, wurden mit Drainage neu angelegt. Neben dem Fußballfeld steht nun eine deutlich größere, zusammenhängende Rasenfläche zur Verfügung.

Das Betonfundament der ehemaligen Traglufthalle wurde entsorgt und eine zusätzliche Rasenfläche, vorzugsweise für die Faustballer, angelegt.

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