Leverkusen – Der Neubau der Dhünnbrücke auf der Bismarckstraße im kommenden Jahr wirft seine Schatten voraus. Am Montag haben die Arbeiten an einer Behelfsbrücke begonnen, über die der komplette Fußgänger- und Radfahrerverkehr während der rund ein Jahr dauernden Bauphase der neuen Brücke fließen soll.

Bis zum 15. Oktober werden jetzt zunächst die Widerlager für die Behelfsbrücke hergestellt, die auch verschiedene Versorgungsleitungen provisorisch aufnehmen wird. Vom 10. bis zum 19. November sollen dann die Brückenteile eingehoben und verankert werden. Dazu muss die Bismarckstraße in zwei Nächten komplett gesperrt werden. Da diese Arbeiten witterungsabhängig sind, können die genauen Termine sich allerdings noch ändern.

Dhünnbrücke bereits 85 Jahre auf dem Buckel

Die alte Dhünnbrücke hat gut 85 Jahre nach ihrer Errichtung das Ende ihrer Lebensdauer erreicht; auch eine Reparatur im Jahr 1990 konnte ihren Verfall nur verlangsamen, aber nicht stoppen. Im nächsten Jahr wird zunächst der westliche Teil der Brücke abgerissen und neu gebaut.

Der Fahrzeugverkehr fließt in dieser Zeit über die andere Hälfte. Die neue Brücke wird tragfähiger und breiter als ihr Vorgänger ausfallen. Geplant sind jeweils zwei Meter Geh- und 1,60 Meter breite Radwege sowie eine sieben Meter breite Fahrbahn. Dank schlankerer Längsträger kann der Radweg unter der Brücke höher gelegt werden, so dass er bei Hochwasser länger befahrbar bleibt. (hz)