Bürgerantrag in LeverkusenStraßenränder sollen nur noch einmal im Jahr gemäht werden

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Das Stadtbild soll sich verändern.

Leverkusen – Dass sich das Stadtbild entlang der Straßenränder verändert, ist vielen aufgefallen: Bisher wuchs entlang der Straßen meist ein knie- bis hüfthohes Gestrüpp. Weil die Pflege günstiger sein soll, wurden diese Randstreifen gerodet und Rasen eingesät. Den zu mähen sei einfacher, als Stauden zu schneiden und Müll per Hand aus den Sträuchern zu klauben, heißt es.

Erneut hat es jetzt einen Antrag gegeben, dieses mal einen Bürgerantrag, die öden und ökologisch fast wertlosen Rasenflächen entlang der Straßen und auf einigen Verkehrsinseln mit Hilfe von Wildblumensamen in blühende Streifen zu verwandeln. Das helfe nicht nur der Natur, den Vögeln und Bienen, so die Antragstellerin Martina Frimmersdorf und weitere Unterzeichner, sondern spare dem Grünflächenamt auch Geld. Viel zu oft, so die Kritiker, würden die Rasenflächen vom Grünflächenamt gemäht. Pflanzen könnten gar nicht erst bis zur Blüte reifen. Eine Mahd im Jahr reiche aus. Die

Stadtverwaltung findet in einer Stellungnahme einige Gegenargumente: Das sei gar nicht unbedingt billiger, denn wenn das „Straßenbegleitgrün“ (Verwaltungsdeutsch) im Herbst geschnitten werde, müsse man das ganze abgeschnittene Grünzeug auch entsorgen, sonst verfaulen die Pflänzchen darunter. Allergiker wurden ins Feld geführt, die hätten wohl kein Interesse an zu vielen blühenden Streifen. Auf Flächen, wo es machbar sei, wolle man aber  über eine seltenere Mahd nachdenken. An manchen Stellen habe man die Idee aber schon seit längerem verwirklicht, etwa an der Auffahrt von der Olof-Palme-Straße zum Europaring. Die Antragsteller konnte das nicht zufriedenstellen, sie wollen weiterkämpfen.

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