Kreuz LeverkusenFahrer rast mit 149 statt erlaubten 80 km/h in neuen Blitzer auf A1

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Einen solchen Blitzer verwendet die Polizei auf der A1 bei Leverkusen.

Leverkusen – Seit Montag steht zu Testzwecken eine semistationäre Radarfalle auf der A1 bei Burscheid vor dem Kreuz Leverkusen.

Wie Polizeisprecher Dirk Weber bestätigte, wurden bereits nach wenigen Stunden mehr als 200 Fahrzeuge wegen erhöhter Geschwindigkeit geblitzt.

Zwischen Montag, 14 Uhr, und Dienstag, 11 Uhr, sind insgesamt 196 Verkehrsteilnehmer gemessen worden, „alles Überschreitungen im Ordnungswidrigkeitenbereich“, erklärt Weber weiter.

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Der Spitzenreiter war mit 149 bei erlaubten 80 Stundenkilometern unterwegs.

„Unsere Unfall-Auswertungen haben ergeben, dass die Geschwindigkeit in diesem Streckenabschnitt zu hoch ist. Deswegen soll  das Geschwindigkeitsniveau und damit auch das Unfallrisiko dort dauerhaft gesenkt werden. Das geht nur mithilfe von Kontrollen“, erklärte Weber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Vorteile dieser neuen flexiblen Radargeräte sind, dass die Technik in einem Anhänger verbaut ist, und damit rund um die Uhr ohne speziell eingesetztes Personal aktiv sein kann.

Zweiter Blitzer

Während eine Anlage schon fleißig ihre Arbeit auf der A1 verrichtet, soll auch ein zweites, anderes Modell noch in dieser Woche bei der Kölner Polizei ankommen. Wo dieser dann eingesetzt wird, könne man aber noch nicht sagen.

Wahrscheinlich werden die mobilen Anlagen wöchentlich ihren Standort wechseln. Festlegen will man sich bei der Kölner Polizei aber nicht: „Sie sollen ja auch eine gewisse Wirkung zeigen“, sagt Weber.

In den kommenden drei Monaten sollen die vom Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LPZD) NRW zur Verfügung gestellten Anlagen an mehreren unfallträchtigen Stellen auf Autobahnen, aber auch innerstädtisch in Köln und Leverkusen eingesetzt werden.

Nach dieser Testphase erfolge eine Auswertung über das weitere Vorgehen, so Weber: „Wir schauen dann, welches Modell für unsere Bedürfnisse besser geeignet ist.“

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