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LeverkusenFest des Jungen Theaters unter dem Motto „Die Kultur nimmt (sich) Platz“

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Petra Clemens (r.) und Katharina Meierjohann

Petra Clemens (r.) und Katharina Meierjohann

Leverkusen – Die Entrüstung, die Wut und die Aufregung sei seit dem vergangenen Sommer ein wenig verraucht, sagt Petra Clemens.

Daher sei es nach Ansicht der Regisseurin und leitenden Verantwortlichen des Jungen Theaters Leverkusen umso wichtiger, dass es dieses Fest nun gebe: Am kommenden Samstag, 15. Juli, treffen sich auf der Karlstraße in Opladen – vor dem Künstlerbunker – all jene Menschen, die weiterhin für die Kultur in Leverkusen eintreten und kämpfen wollen.

Unter anderem also jene Menschen, die nach den Empfehlungen eines unabhängigen Wirtschaftsberatungsunternehmens 2016 die Initiative „Kultur-Rettung“ ins Leben gerufen hatten. Das Motto dieses Mal lautet – neben dem implizierten „Steter Tropfen höhlt den Stein“ – „Die Kultur nimmt (sich) Platz“.

Und jeder, der sich für die Sache interessiert, engagiert und dem die Kultur in der Stadt eben nicht egal ist, soll kommen. Für aufrüttelnde Kurzweil jedenfalls ist gesorgt. Das kündigen Petra Clemens und ihre Kollegin Katharina Meierjohann, Künstlerin aus dem Künstlerbunker, an: Es wird absurdes Theater auf der Straße geben. Bands treten auf.

Ein DJ legt Platten auf. Teile der aktuellen Ausstellung im Museum Morsbroich werden im Rahmen einer Performance zu sehen sein. Besucher können ihre Meinung zur Kultur in der Stadt, ihre Wünsche und Anregungen abgeben.

Und dann sollen diejenigen, die wollen, sich einen Stuhl mitbringen oder im anliegenden Bunker schnappen, den irgendwo rund um Karl- und Kölner Straße aufstellen, sich draufsetzen – und dann eine persönliche Performance nach Wahl hinlegen: Singen, schweigen, ein Instrument spielen, reden, schreien.

Egal. „Wir wollen damit dem Motto „Die Kultur nimmt (sich) Platz“ Leben einhauchen“, sagt Petra Clemens. Das Fest beginnt um 15 Uhr, Ende soll gegen 22 Uhr sein. Wobei ein Ende der Bemühungen um die Kultur in Leverkusen natürlich weitergeht. „Wir bleiben dran“, sagt Petra Clemens.

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