Raubserie in NRWMutmaßliche Geldautomaten-Knacker in Leverkusen verhaftet

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Gesprengter_Geldautomat_29042016

Symbolbild

Leverkusen/Bonn – Von Spezialeinsatzkräften der Polizei sind bereits am vergangenen Montag in Wiesdorf zwei 26-jährige Niederländer marokkanischer Abstammung festgenommen worden. Die Männer stehen im Verdacht, einer Bande anzugehören, die seit Ende Oktober in Bonn-Bad Godesberg fünf Geldautomaten verschiedener Banken gesprengt hat, zuletzt in der Nacht zum 31. März.  Nach dreimonatigen Ermittlungen kam die Polizei in Abstimmung mit dem Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft Bonn den beiden Tatverdächtigen auf die Spur, die enge Kontakte zu Personen nach Bad Godesberg pflegen und sich auch zeitweise dort aufgehalten haben. 

Zugriff im Imbiss

Die bei den Taten angerichteten Sach- und Gebäudeschäden betragen mehrere Hunderttausend Euro. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, erfolgte der Zugriff zu Wochenbeginn in einem Imbiss an der Wöhlerstraße, um weitere Straftaten zu verhindern. Die Männer sollen allerdings keine Verbindungen nach Leverkusen, sondern sich am Montag eher zufällig dort aufgehalten haben.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Richter gegen einen der beiden 26-Jährigen aus Utrecht Haftbefehl wegen des Verdachtes des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und des Diebstahles im besonders schweren Fall. Die Ermittlungen gegen seinen Komplizen, der wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, weitere Verdächtige und dem Verbleib der Beute dauern an. Geprüft werden dabei auch Zusammenhänge mit weiteren Taten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden. (hz)

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