• In diesem Sommer könnte der Bau der Hochschule in Opladen tatsächlich beginnen.
• Auf dem 29 000 Quadratmeter großen Grundstück soll ein neues Hauptgebäude für Hörsäle und Mena, sowie Laboratorien und Technikräume entstehen.

Opladen – Mit jahrelanger Verspätung könnte in diesem Sommer tatsächlich der Bau der Hochschule in der Neuen Bahnstadt Opladen beginnen. Zumindest liegt dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB) seit Anfang Februar die offizielle Baugenehmigung vor, wie Pressesprecher Frank Buch dem „Leverkusener Anzeiger“ auf Anfrage bestätigte.

Lichtdurchflutetes Erdgeschoss für Hörsäle

Wie es jetzt weitergeht, soll in Kürze mit der Technischen Hochschule Köln (TH) geklärt werden, die den Campus Leverkusen für duale und Vollzeit-Studiengänge der Technischen und Pharmazeutischen Chemie nutzen wird. Entstehen wird der Neubau nach Plänen des Berliner Architekturbüros Augustin und Frank auf einem 29 000 Quadratmeter großen Grundstück, angrenzend an die Reste der einstigen großen Halle für die Instandsetzung schwerer Lokomotiven. Der Entwurf der Berliner ist aus einem 2010 ausgeschriebenen Wettbewerb als Sieger hervorgegangen und sieht ein verglastes und lichtdurchflutetes Erdgeschoss für Hörsäle und die Mensa sowie Laboratorien und Technikräume in den Obergeschossen vor.

Auch hier könnten die Kosten ansteigen

Bei der öffentlichen Präsentation dieser Planung im Dezember 2011 waren die voraussichtlichen Baukosten auf rund 24 Millionen Euro beziffert worden. Insider hatten aber schon damals tendenziell mit etwas höheren Kosten gerechnet, die in den seither vergangenen vier Jahren eher noch weiter gestiegen sein dürften. Hinzu kommen der nie öffentlich gemachte Kaufpreis für das Grundstück, das der BLB der Deutschen Bahn abgekauft hat, sowie rund drei Millionen Euro für den bereits erfolgten Abbruch des größten Teils der Instandsetzungshalle. Anfangs waren die Verantwortlichen von einem Baubeginn im Sommer 2013 ausgegangen. Aufgrund von Finanzierungslücken verzögerte sich der Baustart dann aber um bislang drei Jahre. Vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung werden etwa zwei Jahre vergehen, so dass die neue Hochschule frühestens zum Wintersemester 2018 den Betrieb aufnehmen könnte. Der Campus soll dann Platz für bis zu 1000 Absolventen der beiden Studiengänge bieten. Die ersten Semester, die 2010 auf dem Gelände des Chemparks in Wiesdorf an den Start gegangen waren, haben ihr Studium inzwischen bereits abgeschlossen.