Vom Eselstall in die KönigsklasseBayer 04 Fanbetreuung ist umgezogen

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Auch Alina Gelsdorf, in der Fanbetreuung von Bayer 04 tätig, ist vom neuen Domizil begeistert.

Auch Alina Gelsdorf, in der Fanbetreuung von Bayer 04 tätig, ist vom neuen Domizil begeistert.

Leverkusen – Rüdiger Vollborn brachte es in einem Satz auf den Punkt: „Ich bin von einem ehemaligen Eselstall in das eines Champions-League-Klubs würdiges Büro umgezogen.“

Die Freude war deutlich zu sehen

Der Torwartikone von Bayer 04, mittlerweile in der Fanbetreuung und als Historienforscher des Klubs aktiv, war beim Rundgang durch die neuen Räume die Freude deutlich anzumerken. Nach dreimonatiger Bauzeit konnte das Fanbetreuerteam seine in die Jahre gekommene Bleibe an der Lichstraße 64 verlassen und das benachbarte Domizil an der Breidenbachstraße 46 beziehen.

Auch Alina Gelsdorf, die mit Vollborn, Franky Linde, Andreas „Paffi“ Paffrath für die Fanbetreuung des Leverkusener Fußball-Bundesligisten verantwortlich zeichnet, geriet ins Schwärmen: „Es ist noch schöner geworden, als wir uns das vorgestellt haben.“ Etwa drei Monate dauerten die Umbauarbeiten im ehemaligen Küchenstudio Bongard.

Resultat: hell, freundlich, großzügig

Das Resultat ist beeindruckend: hell, freundlich, großzügig. Auf etwa 280 Quadratmetern sind eine Empfangshalle, sechs Arbeitsplätze, ein Besprechungsraum (90 Quadratmeter), zwei neue Küchen sowie behinderte- und rollstuhlfahrergerechte Toiletten untergebracht. Laut Bayer 04 betrugen die Baukosten etwa 170.000 Euro. Der Vertrag mit einer zehnjährigen Laufzeit sei im Frühjahr unterzeichnet worden.

Meinolf Sprink, bei der Werkself für Fans und Soziales zuständig, lobte die gute Zusammenarbeit der Planer: „Dadurch ist es gelungen, pünktlich zu Beginn der Fußball-Europameisterschaft die neue Anlaufstelle für unsere Fans zu eröffnen, die hier natürlich auf einer großen Leinwand gemeinsam Spiele sehen können.“

Vor allem der Hartnäckigkeit von „Paffi“ Paffrath sei es zu verdanken, dass nach langer Zeit des Suchens dieses zentral gelegene und für die in etwa 360 Fans organisierten Bayer-04-Anhänger zentral gelegene Domizil angemietet werden konnte.

Räumlich Enge war Hauptgrund für Umzug

Seit mehr als 17 Jahren in der Fanbetreuung der Werkself aktiv, habe „Paffi“, der bei der Präsentation an seinem Geburtstag erkrankt fehlte, nie locker gelassen, als es um das Thema Umzug gegangen sei. Primärer Grund für die Suche nach einem weiteren Standort sei die räumliche Enge im Gebäude an der Lichstraße gewesen, erklärte Sprink.

Ergänzend erinnerte Fanprojektleiter Stefan Thomé daran, dass er dort vor 20 Jahren allein angefangen habe. „Im Laufe der Zeit ist die Fanarbeit in Leverkusen aber enorm gewachsen. Mittlerweile sind in der Fanbetreuung vier hauptamtliche Mitarbeiter tätig, im Fanprojekt derer zwei und eine nebenamtliche Kraft.“ Da reichten die Kapazitäten nicht mehr aus.

Jetzt steht ausreichend Platz zur Verfügung

Fortan steht laut Sprink für Fanprojekt und Fanbetreuung ausreichend Platz zur Verfügung: „Und durch die räumliche Nähe, die Anbindung zum nur wenige Schritte entfernten und durch einen Hinterhof erreichbaren Fanprojekt bleibt bestehen, ist intensiver und schneller Kontakt nach wie vor möglich.“ An eine Renovierung der Räume an der Lichstraße werde gedacht.

„Derzeit steht bei uns allerdings Aufräumen, Umräumen und Neugestalten an“, sagte Fanprojektleiter Stefan Thomé. Wer Zeit und Lust habe zu helfen, der könne gerne vorbeikommen. Und Fußballgucken sei natürlich wie eh und je möglich. Weitere Informationen zur Fanbetreuung und zum Fanprojekt sind im Internet zu finden.

www.bayer04.de

www.fanprojekt-leverkusen.de

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