Das Rheinland radeltPanarbora-Radweg schließt Lücke

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Den Knoten zur Enthüllung lösen (v.l.) Jochen Hagt, Sebastian Schuster, Hans-Christian Lehmann und Peter Koester.

Den Knoten zur Enthüllung lösen (v.l.) Jochen Hagt, Sebastian Schuster, Hans-Christian Lehmann und Peter Koester.

Waldbröl – Es sind zwar nur annähernd zehn Kilometer Radweg, die gestern von zwei Landräten und zwei Bürgermeistern mit einem großen medialen Aufgebot freigegeben wurden, dafür aber ganz besondere zehn Kilometer. Denn mit dem Panarbora-Fahrradweg, der vom Naturerlebnispark Panarbora durch lauschige Waldgebiete und am Siegwasserfall vorbei bis zum Bahnhof Schladern und dem Windecker Siegwasserfall führt, ist die letzte Lücke des insgesamt 75 Kilometer langen Rundweges geschlossen, der entlang der Sieg bis nach Hennef führt, um von dort aus als Nutscheid-Höhenweg wieder nach Waldbröl zu Panarbora mit seinem 40 Meter hohen Aussichtsturm und dem über Mischwald führenden Baumwipfelpfad zu gelangen.

Für Waldbröl und Windeck, deren Bürgermeister Peter Koester und Hans-Christian Lehmann erst kürzlich den Schulterschluss in punkto weitreichender wirtschaftlicher und touristischer Kooperationen besiegelt haben, ist der jetzt freigegebene Lückenschluss das letzte Puzzlestück für den touristischen Radverkehr zwischen Nutscheid und Sieg. Und dieser Radweg führt eben nicht über den sogenannten Schladernring, der erst im Herbst endgültig fertiggestellt sein wird, sondern über weitgehend durch Wald führende Straßen östlich von Krahwinkel, Seifen, Schönenbach, Rommen und Gierzhagen gelegen. Damit wird auch die Umleitungsstrecke für die Motorradfahrer, die nach der Freigabe des ausgebauten Schladernrings im nächsten Jahr wieder an Sonn- und Feiertagen eingerichtet werden soll, weitestgehend gemieden.

„Einen Konflikt mit Motorradfahrern wollen wir Fahrrad fahrenden Familien und Naturfreunden nicht zumuten“, weist Jens Eichner als Leiter der oberbergischen Kreis- und Regionalentwicklung darauf hin, dass hier mit Bedacht geplant worden sei. Noch ausgebaut werden, auch mit einer Station bei Panarbora, soll das Ladenetz für die E-Bikes.

Oberbergs Landrat Jochen Hagt und sein Siegburger Kollege Sebastian Schuster sehen – neben dem Wandern – gerade das Fahrradfahren als wesentlichen Baustein der Naherholung und des Tourismus. Beide stellten „die sich wunderbar ergänzenden“ Angebote der Region heraus, die fünf Gemeinden kreisübergreifend zu bieten hätten.

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