HerbstfestBläck-Föös-Mitglied Pit Hupperten rockt in Lindlar

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Er kann’s rockig und leise: Pit Hupperten bei seinem Auftritt auf dem Lindlarer Marktplatz.

Er kann’s rockig und leise: Pit Hupperten bei seinem Auftritt auf dem Lindlarer Marktplatz.

Lindlar – „Lindlar liebt es laut und dreckig“, bescheinigte Pit Hupperten seinem Publikum am späten Samstagabend. Gerade hatte der neue Mann der Bläck Fööss mit seiner Leverkusener Band mehrere Stücke von Depeche Mode, Kings of Leon und Eric Clapton vertont. Über dem Marktplatz schwebte richtige Rock-Atmosphäre.

Nur Minuten später wechselte Hupperten ins leise Genre und bewies damit sein beeindruckendes Repertoire. Rund 300 Menschen verfolgten seinen Auftritt im Schatten von St. Severin. Bei den Vorgängern auf der Bühne, der Band „The Cool Quest“ aus den Niederlanden, war das Publikum noch deutlich übersichtlicher. Die davor angekündigten Hip-Hopper von Sugarpunch aus Berlin sagten kurzfristig ab und wurden durch „Woodway X-tet“ ersetzt.

Auftakt war erstmals am Freitagabend

Die ersten Akkorde des Bergischen Herbstfestes, erstmals bereits am Freitagabend zu hören, hatten noch mit nicht vorhergesagtem Regen zu kämpfen. Die AGL baute kurzerhand zusätzliche Pavillons auf. Die Musikfans wippten dort zum Takt der „Wounded Knees“ um Ede Hasenburg, die Klassikern von Toto und Michael Jackson neuen Schliff verliehen.

Trotz der Tropfen: Unter den Kapuzen, Regenschirmen und in der voll besetzten Lounge war die Meinung einhellig. Das neue Konzept mit dem Schwerpunkt Musik sei richtig. Und Live-Musik aus Leverkusen oder Frielingsdorf passe eindeutig besser zum Bergischen Herbst als Lederhosen und vermeintlich bajuwarische Ballermann-Töne. (sfl)

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