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Leichenfund in Waldbruch32-jähriger Kölner wurde erstochen

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Prozessauftakt in Bonn. (Symbolbild).

Prozessauftakt in Bonn. (Symbolbild).

Waldbruch/Köln – Ein heute 48-jähriger Mann aus Dormagen soll im Januar 2016 einen 32-jährigen Kölner ermordet und die Leiche dann in einem Waldstück in Waldbruch an der L 284 abgelegt haben. Die teilweise skelettierte Leiche wurde im April entdeckt, der Fall sorgte nicht nur in Lindlar für großes Aufsehen.

Anhand einer Tätowierung konnte das Opfer identifiziert werden. Die Polizei nahm wenig später einen Tatverdächtigen fest, er sitzt in Untersuchungshaft.

Dr. Achim Hengstenberg, Sprecher des Landgerichts Köln, gab auf Nachfrage unserer Zeitung Einzelheiten der Anklageschrift bekannt. Der Mord geschah am 10. Januar. Die beiden Männer fuhren in einem Auto. Während eines Fahrerwechsels soll der Dormagener sein Opfer völlig unvermittelt niedergestochen haben, nach einem Stich ins Herz starb der Kölner. Am nächsten Tag brachte der Dormagener mit einem zweiten Mann die Leiche nach Lindlar und legte sie dort im Wald ab.

Zweiten Mord wohl in Auftrag gegeben

Doch das ist noch nicht alles. Der mutmaßliche Mörder soll diesen Helfer im März beauftragt haben, mit einer Überdosis Heroin einen Zeugen zu ermorden, der vor dem Amtsgericht Bonn in einer Strafsache aussagen sollte.

Die Anklage gegen den 48-Jährigen lautet auf heimtückischen Mord und versuchte Anstiftung zu einem Verbrechen. Wann der Prozess beginnt, steht noch nicht fest. (cor)

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