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SEK und Hundertschaft im EinsatzRazzia gegen Drogenring in Köln und Oberberg

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Symbolbild

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Oberberg/Köln – Mit 150 Beamten und Spezialkräften ist die Polizei am Dienstag gegen eine Gruppe von Drogenherstellern und -händlern vorgegangen. In Köln, dem Märkischen und dem Oberbergischen Kreis wurden seit 6 Uhr früh neun Objekte durchsucht. Im Einsatz waren Kräfte einer Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei, Sondereinsatzkommandos und oberbergische Polizeikräfte. In Oberberg gab es mehrere Durchsuchungen, darunter in Bergneustadt. Nach Informationen dieser Zeitung fand die Aktion im Stadtteil Hackenberg statt, der Rettungsdienst hielt vorsichtshalber zwei Rettungswagen in der Löhstraße in Bereitschaft.

Veranlasst wurde die Aktion durch das Landeskriminalamt Bayern im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut. Die ermittelt seit Monaten gegen die Gruppe wegen des Verdachts der Herstellung „Neuer psychoaktiver Stoffe“ (NPS). Die sind neben den gängigen Drogen eine neue Herausforderung für die Ermittler, da sie sich chemisch oft nur geringfügig von den herkömmlichen Betäubungsmitteln unterscheiden und eine vergleichbare psychoaktive Wirkung besitzen. Laut Bundeskriminalamt werden NPS häufig als Inhaltsstoffe in konsumfähigen Produkten wie etwa Kräutermischungen oder Badesalzen, den sogenannten Legal Highs, verwendet – das Gefahrenpotenzial von NPS und Legal Highs sei immens.

Zu Ergebnissen der Durchsuchungen will sich das LKA Bayern heute äußern. (kn)

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