Teamwork ist alles16. Drachenboot-Rennen an Bever-Talsperre

Lesezeit 2 Minuten

Hückeswagen – Bereits vom Parkplatz an der Bever-Talsperre kann man die Trommelschläge hören, die die Teilnehmer des diesjährigen Drachenboot-Rennens anpeitschen. Zum 16. Mal findet das Rennen statt. 20 Teams nehmen teil. „Das ist erst das zweite Mal, dass wir so viele Teilnehmer haben. Ich musste sogar zwei Teams absagen, weil wir keine Anmeldung mehr annehmen konnten“, sagt Axel Konsen vom Camping-Park Bever-Talsperre.

Die Boote und die Steuermänner kommen von den „Drag Attacks“, der Drachenboot-Abteilung des Vereins für Kanusport aus Wuppertal. Für die Wasserrettung und die Bewirtung sorgt die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft). Beim Drachenbootrennen gehören neben dem Steuermann und dem Trommler mindestens 20 Paddler zum Team. An der Bever müssen mindestens sechs davon Frauen sein.

Der Event steht jedoch nicht nur für eine sportliche Herausforderung, sondern auch für den Spaß drum herum. Die Teams haben sich aufwendige Outfits und Kostüme ausgedacht. Die „Schmersal Dragons“ aus Wuppertal sind zum ersten Mal in Hückeswagen dabei. „Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert“, scherzt Holger Sturm. Seine Teamkameraden lachen. „Es geht uns mehr darum, dabei zu sein und Spaß zu haben“, erklärt Bernhard Lenert. Am Beyenburger Stausee haben sie sich im Vorfeld einmal zum Training getroffen. Am Ende wird es der 16. Platz für die blau-weißen Freunde.

Auch die Titelverteidiger des letzten Jahres sind wieder dabei. Die „Herkingrader Wasserstecher“ gehören in jedem Jahr zum Startfeld des Rennens. „Die Konkurrenz ist groß und wir möchten den Titel nicht unbedingt abgeben, aber das ist nicht das Wichtigste“, erklärt Jürgen Knefel. Das Team besteht aus fünf Familien. Mehrere Generationen sitzen gemeinsam im Boot. „Schon die Kleinen machen bei uns mit“, freut sich Wolfgang Eicker. Zur Titelverteidigung reicht es in diesem Jahr nicht. Am Ende steht ein guter dritter Platz.

Optisch auffällig ist auch das Team „Praxisengel“ in seinen schwarzen Shirts und den Blumenketten und Kränzen in Schwarz-Rot-Gold. Die Mannschaft setzt sich aus den zwei Zahnarztpraxen von Jörg Brachwitz und Christian Schinkel in Remscheid und Schwelm zusammen. Mitarbeiter und Familie gehören zum rund 30 Leute starken Team. „Wir sind im letzten Jahr Sechster geworden, das kann nur besser werden“, sagt Christian Schinkel mit einem Augenzwinkern. Doch für die Praxisengel reicht es am Ende lediglich für den 14. Platz.

Den Sieg sichern sich in diesem Jahr die „Broicher Seeadler“ mit 29 Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem Team „ÜberholverBoot“.

KStA abonnieren