„Fest in Gold“Bergisch Gladbacherin zum dritten Mal für Orden ausgezeichnet

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Nina Krupa hat zum dritten Mal einen Karnevalsorden beim Wettbewerb des Vereins „Fest in Gold“ gestaltet und dafür einen Preis bekommen. Ihr Orden (l.) besteht aus drei Scheiben, in der Mitte prangt ein Knopf zum Drehen in Form einer roten Pappnas.

Nina Krupa hat zum dritten Mal einen Karnevalsorden beim Wettbewerb des Vereins „Fest in Gold“ gestaltet und dafür einen Preis bekommen. Ihr Orden (l.) besteht aus drei Scheiben, in der Mitte prangt ein Knopf zum Drehen in Form einer roten Pappnas.

Bergisch Gladbach/Köln – Er ist stilvoll gestaltet, ganz ohne Schnörkel. Mit seinen mattierten Edelstahlplatten und den Domspitzen hätte das karnevalistische Schmuckstück ohne Zweifel Tragekomfort beim Schunkeln und Tanzen.

Bereits zum dritten Mal fertigte Nina Krupa, Auszubildende in der Goldschmiede von Danja Ast in Bergisch Gladbach, einen Orden für den Wettbewerb des Vereins „Fest in Gold“, der die Kölner Junggoldschmiede fördert. Zum dritten Mal wird ihre Arbeit ausgezeichnet: Sie erhält den Sonderpreis der Juwelier-, Gold- und Silberschmiede-Innung.

Erst auf den zweiten Blick ist die Beweglichkeit des Ordens zu erkennen. „Es ist ähnlich wie bei einer Parkscheibe. Drei Stahlplatten liegen übereinander und die mittlere lässt sich drehen“, erklärt die 21-jährige Leverkusenerin das System. Bei der Gestaltung soll das Motto der Kölner Karnevalssession 2017 deutlich werden: „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck.“ Für dieses Thema habe sie die drehbare Platte schwarz lackiert und mit vier Symbolen aus Silber dekoriert: einen Kinderwagen, eine Schultüte, ein Spielzeugauto und ein Herz. In einem ausgeschnittenen kleinen Fenster auf der obersten Platte ist das jeweilige Symbol zu sehen.

„Darunter ist die Pappnase, die ich aus Kupfer gemacht und rot lackiert habe“, erklärt die Auszubildende. Unter der Clownsnase steht Hand in Hand eine Menschenkette. „Die habe ich aus Silber ausgesägt.“ Ihre Fertigkeiten im Goldschmiedehandwerk hat Nina Krupa auch bei der Gestaltung der Symbole zeigen können: „Das Herz habe ich mit einem Strukturhammer bearbeitet. Das zweite Herz darüber ist aus Draht gebogen.“ Die Schultüte hat eine kleine Schleife aus Draht und runde Vertiefungen, die Oberfläche des Autos ist mit einer Diamantfeile bearbeitet. „Die angeraute Oberfläche des Kinderwagens habe ich durch Schmoren und Feilen erzielt“, erklärt die junge Frau.

18 Teilnehmer haben sich diesmal an dem Wettbewerb beteiligt und ihre Orden eingereicht. Sie sind bis zum 3. Februar in der Hauptstelle der Kreissparkasse Köln am Neumarkt ausgestellt. Am 17. Februar erhalten Nina Krupa und ihre Nachwuchskollegen vom Verein zur Studienförderung der Junggoldschmiede „Fest in Gold“ bei einer Feier ihre Preise. Die prämierten Orden werden bei der Veranstaltung für ein Jahr an Kölner Persönlichkeiten verliehen. Danach sind die Schmuckstücke dann dauerhaft im Karnevalsmuseum in Köln zu sehen. Nina Krupa absolviert zurzeit ihr letztes Ausbildungsjahr. Anfang 2018 legt sie die Abschlussprüfung zur Goldschmiedin ab. „Ich darf also noch einmal bei diesem Wettbewerb mitmachen. Das mache ich auf jeden Fall und freue mich schon“, beteuert sie.

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