„Sommelier des Jahres“Gault&Millau-Auszeichnung für das Vendôme

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Wine_Awards_Vorbereitung

Chefsommelier Marco Franzelin (l.) und Joachim Wissler, Sternekoch im Restaurant „Vendôme“.

Bergisch Gladbach – Marco Franzelin, Restaurantchef im Vendôme in Bergisch Gladbach, ist vom Weinführer Gault&Millau als „Sommelier des Jahres“ ausgezeichnet worden.

Franzelin ist seit mehr als drei Jahren Restaurantchef im Vendôme, einem Gourmet-Tempel mit drei Michelin-Sternen. Zum großen Neun-Gänge-Menü präsentiert er neun Weine - die Karte mit den Flaschenweinen hingegen hat er reduziert.

Küchenchef Joachim Wissler kocht hochkomplex, was Sommelier Franzelin fordert. Dabei beweise er einen siebten Sinn für Neues in der Weinwelt, meinen die Tester. Seine Weine sind international, weil im Restaurant auch oft an der Hälfte der Tische Englisch gesprochen wird.

Franzelin wurde ebenfalls in diesem Jahr bereits mit dem Rolling-Pin-Award als „Sommelier des Jahres“ ausgezeichnet.

Gault&Millau-Auszeichnungen 2017

Die Auszeichnungen des Weinführers Gault&Millau Deutschland gehören zu den wichtigsten Preisen für Winzer, Sekthersteller und Sommeliers:

„Winzer des Jahres“: Familie Zilliken von der Saar betreibt ein seit 1742 bestehendes Traditionshaus, das großes Ansehen genießt. Im vergangenen Jahr gab der Gault&Millau dem Weingut Zilliken Forstmeister Geltz die zweithöchste Note, nämlich vier Trauben - in diesem Jahr wurde der Betrieb von Vater Hans-Joachim, Ehefrau Ruth und Tochter Dorothee Zilliken ganz an die Spitze gewählt. Die Familie bepflanzt elf Hektar ausschließlich mit Rieslingen. Vater und Tochter managen zusammen den Keller, der drei Stockwerke tief in die Erde reicht.

„Entdeckung des Jahres“: Noch vor drei Jahren war Julia Bertram Deutsche Weinkönigin, nun wird sie als Winzerin gewürdigt. Im Weingut in Dernau an der Ahr zeige sie, dass sie ihr theoretisches Wissen auch praktisch umsetzen könne, meint der Gault&Millau. 2013 produzierte Bertram ihren ersten Wein im Kleinstertrag, 2014 die erste Weinlinie. Sie setzt auf langlebige Burgunder, die von alten Reben kommen, von Hand gelesen werden und in Holzfässern von Küfern reifen, die sie persönlich kennt. „Es ist schön, dass meine Philosophie durch den Preis bestätigt wird“, sagt sie. (dpa)

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