16-Jähriger verdächtigMann stirbt nach Auseinandersetzung in Bergisch Gladbach

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Auf der Bergisch Gladbacher Hauptstraße hat es am Donnerstagabend eine tödliche Auseinandersetzung gegeben.

Bergisch Gladbach – Mitten in der Bergisch Gladbacher Innenstadt ist am Donnerstagabend gegen 20.30 Uhr ein Mann schwer misshandelt geworden. Am Freitagmittag starb der 40-Jährige an den Folgen der Schlägerei auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung mit Todesfolge gegen einen 16 Jahre alten Jugendlichen. 

Verbaler Streit eskaliert

Am Donnerstagabend soll es im Forumpark in der Innenstadt zu verbalem Streit zwischen dem Opfer und einer Gruppe Jugendlicher gekommen sein. Der Streit habe sich dann in der Hauptstraße vor der VR-Bank fortgesetzt. Gegen 20.30 Uhr soll der Verdächtige zugeschlagen haben.

Ob sich der 40-Jährige, nach Angaben aus dessen persönlichen Umfeld ein alleinstehender Handwerker, durch den Schlag oder den nachfolgenden Sturz auf das Straßenpflaster die tödlichen Verletzungen zuzog, ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen der Kölner Mordkommission und der Kreispolizei des Rheinisch-Bergischen Kreises.

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Die Schwester des Opfers, die anonym bleiben möchte, weiß nach ihren Angaben nichts Näheres über das Geschehen. „Wir können uns nicht erklären, was da passiert ist. Unser Kopf ist voller Fragezeichen", sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger".

Am Freitagmorgen gegen 4 Uhr nahm die Polizei einen dringend tatverdächtigen 16-Jährigen fest. Nach Informationen dieser Zeitung soll am Freitagmittag eine zweite Person, ebenfalls 16 Jahre alt, vorläufig festgenommen worden sein.

Verhaftung am Freitag

Bei der Verhaftung am Freitag soll es sich um den aktuell Tatverdächtigen gehandelt haben. Ob noch weitere Jugendlichen der Gruppe eine Rolle gespielt haben, ist noch nicht gesichert. Jedenfalls hat die Polizei dazu noch keine Stellungnahme abgegeben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und die Beteiligung weiterer Verdächtiger dauerten an, heißt es in der Stellungnahme der Polizei.

Weitgehend unbemerkt

Die Straftat hat sich, obwohl mitten in der Fußgängerzone, weitgehend unbemerkt abgespielt. Weder die Anwohner noch die Firmeninhaber der umliegenden Geschäfte wollen bemerkt haben, was auf der Straße geschah. „Ich habe zwar die Polizei in der Nähe meines Restaurants gesehen, aber was passiert ist, darüber kann ich nichts sagen“, sagte der Inhaber eines Restaurants unweit des Tatortes dieser Zeitung. Er habe sich auch keine weiteren Gedanken gemacht, da die Polizei öfter in der Fußgängerzone unterwegs sei.

Die Polizei Köln sucht weiter nach Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall und den weiteren Beteiligten machen können. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter (0 22 1/22 90) oder per E-Mail entgegen. poststelle.koeln@polizei.nrw.de

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