AktionSaubere Hände für Sicherheit – „Tag der Hände“ im Marien-Krankenhaus

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Bergisch Gladbach – Vor dem Patientenkontakt, nach dem Patientenkontakt, bevor man das Zimmer betritt und wenn man das Zimmer verlässt. Ärzte und Krankenschwester verbringen viel Zeit damit, sich die Hände zu desinfizieren.

Um die Mitarbeiter des Marien-Krankenhauses (MKH) dafür zu sensibilisieren, sorgfältig auf die Hygiene zu achten und sie nicht zu vernachlässigen, hat das Maria-Krankenhaus den „Tag der Hände“ organisiert.

Dazu sind im Foyer verschiedene Stationen aufgebaut, die Hygiene im Krankenhausalltag behandeln.

An einem Tisch können sich die Mitarbeiter bunte Farbe auf Hygienehandschuhe schmieren und sollen dann versuchen, die Handschuhe auszuziehen, ohne dass die Farbe auf die Hände gerät. „Wir wollen den Mitarbeitern visuell zeigen, wie schnell Keime an die Haut kommen können.“, sagt Hygienefachkraft Andreas Kirchler zu der Idee.

Zum Thema Hygiene in Krankenhäusern beantwortete er in einem Vortrag gängige Fragen. Wie entsteht ein Infekt? Wie vermeidet man ihn? „Da gibt es ganz einfach Hinweise: Sein eigenes Handtuch und nicht das eines anderen benutzen oder sich im Zimmer nicht auf das Bett eines Mitpatienten setzen.“ Große Plakate informieren Mitarbeiter des Krankenhauses darüber, wie Infektionen in der Klinik vorgebeugt werden können. Die Informationen reichen von Grafiken über den Ablauf einer sachgerechte Händedesinfektion über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Keimen.

Desinfektion ist unverzichtbar

„Die Krankenhäuser machen sehr viel, um die Hygiene aufrecht zu erhalten“, sagt Dr. Edith Fischnaller. Die Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin leitet den Zentralbereich Hygiene der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe, der Trägergesellschaft mehrerer Krankenhäuser, darunter das MKH. „Die Mitarbeiter sollen selbst verantworten können, hygienisch sorgfältig zu arbeiten.“

Natürlich bleibt die Händedesinfektion eine der wichtigsten Maßnahmen, um Keime zu vermeiden. Um zu zeigen, wie unverzichtbar eine gründliche Desinfektion ist, konnten sich die Mitarbeiter ihre Hände unter Schwarzlicht desinfizieren. So blieb keine Unreinheit versteckt.

Die GFO blickt in Sachen Hygiene schon in die Zukunft: im Juni nächsten Jahres findet in Hennef für Mitarbeiter der GFO-Einrichtungen der 1. Hygiene- und Infektiologietag statt.

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