Bergisch GladbachPolitiker lagen im „Alltagstest“ teilweise kräftig daneben

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Bergisch Gladbach – Vermutlich sind die Wahlkämpfer dermaßen im Stress in diesen Tagen, dass sie keine Zeit zum Einkaufen haben. Im „Alltagstest“ gab es dazu die passende Schätzfrage. Was wohl ein mittelgroßer Einkaufskorb mit alltäglichen Dingen koste, wollten die Moderatoren wissen. Im Körbchen lagen Bananen, Eier, zwei Gurken, Nudeln, Pesto, Kartoffeln, Bio-Saft aus dem Bergischen.

Das, was die Bundestagskandidaten aber auf ihren Zetteln als Preisidee notierten, lag stark daneben. Vielleicht hatten die Politiker auch nicht richtig in den Einkaufskorb geschaut. 18,95 Euro reichten aus – das meinte Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU), 25,01 Euro Nikolaus Kleine (SPD), die übrigen Bewerber pendelten sich um die 30 Euro ein.

Am nächsten kam da noch Dr. Roland Hartwig (AfD), der auf 32 Euro tippte. Tatsächlich hatte Redeaktionsleiter Guido Wagner für 45,41 Euro eingekauft, wie der Kassenbon bewies. So ganz erklärlich war Nikolaus Kleine das Ergebnis nicht, meinte er doch, dass er in Bensberg im Umfeld von drei Supermärkten wohne, und die Preise dort wohl niedriger seien als andernorts. Dass ausgerechnet im Bensberger Rewe-Markt eingekauft worden war, sorgte beim Publikum für einige Lacher. Auch Kleine nahm es mit Humor.

Die Frage nach der Länge der Autobahnen im Kreis, zweiter „Alltagstest“, hatte der amtierende Landrat Tebroke am besten auf dem Schirm. Mit 70 Kilometern kam er der Zahl (64 sind es) am nächsten. Auch Streckenlängen von 100 Kilometern hatten die Bewerber auf dem Zettel . . . (cbt)

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