EinrichtungFamilienministerin besucht Krea-Jugendclub – Leiter klagen über Raummangel

Lesezeit 2 Minuten
Besuch im Kinderfilmstudio: Christina Kampmann (2. v. l.) mit Ulla Forster (l.), Vera Werdes (r.) und Heike Engels. (3.v..r.)

Besuch im Kinderfilmstudio: Christina Kampmann (2. v. l.) mit Ulla Forster (l.), Vera Werdes (r.) und Heike Engels. (3.v..r.)

Bergisch Gladbach – Christina Kampmann nahm einiges an Anregungen und Wünschen mit nach Düsseldorf.

Die SPD-Landesministerin, zuständig für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, hatte am Dienstagnachmittag 90 Minuten Zeit für Kreaschule und Krea-Jugendclub.

Ulla Forster und André Eigenbrod, die beiden Leiter, führten die Politikerin durch die Räume, Kinder zeigten stolz ihre Bastelergebnisse und selbst gedrehte Animationsfilme mit „Lego“-Spielfiguren, die Tänzer der „Crew Only“ wirbelten durch den Raum. Meliha, Romy und Mascha aus der Mädchenferiengruppe führten selbstbewusst ein Interview mit dem Gast und erfuhren, dass Bildung und Kultur weiter gestärkt werden sollten.

„Wir platzen aus allen Nähten“, verdeutlichte Ulla Forster im Gespräch mit Christina Kampmann die Raumnot der Einrichtung. Auch am Dienstag, beim Osterferienprogramm, gab es keinen Raum, der nicht belegt war. Ein Anbau oder eine Erweiterung wäre ein Wunsch des Trägers.

Aber ohne Fördertöpfe sei eine bauliche Veränderung nicht möglich, dabei kämen rund 1000 Kinder und Jugendliche regelmäßig ins Krea-Haus. Vera Werdes, Bergisch Gladbacher Ratsfrau und örtliche Direktkandidatin für den Landtag, hatte die Kontakte zur Ministerin geknüpft. „Im Jugendhilfeausschuss haben wir ja regelmäßig Kontakt zu dieser Einrichtung“, sagte sie.

„Uns gibt es seit 40 Jahren“, erklärte André Eigenbrod den besonderen Hintergrund, im Juli wird der runde Geburtstag gefeiert. Das Stichwort Strukturförderung sprachen die beiden Pädagogen an, aber auch die komplexe Personalsituation der Einrichtung: 90 Prozent der Mitarbeiter seien über Projekte der Kreaschule verbunden, Festangestellte gebe es kaum.

Anders sei dies etwa bei den finanziell besser ausgestatteten Musikschulen, ein Ausspielen der Einrichtungen gegeneinander dürfe es aber nicht geben. Unterstützung erbat sich Ulla Forster für eine noch engere Kooperation mit den Schulen, Pädagogen der Kreativitätsschule brächten auf diesem Weg künstlerische Konzepte in die Schulen.

Nach der Landtagswahl werde der Koalitionsvertrag neu geschnürt, die Eindrücke von der Basis seien für sie deshalb besonders hilfreich, sagte Kampmann.

KStA abonnieren