Bergisch Gladbach – Einen freien Parkplatz tagsüber auf dem Park-and-Ride-Platz an der S-Bahn-Haltestelle Duckterath in Bergisch Gladbach zu finden, ist nahezu unmöglich. Selbst während der Schulferien sind die 123 Stellplätze besetzt. Das ist das Ergebnis einer Verkehrsuntersuchung, zu der die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach jetzt Details bekanntgibt.

Viele Autofahrer, die in Duckterath auf die S-Bahn umsteigen wollen, weichen demnach zum Parken auf die Wohnstraßen in der Umgebung aus. Deshalb wird das Parkplatzangebot rund um den Bahnhof nun erweitert. 100 zusätzliche Stellplätze sind vorgesehen. Dann können insgesamt 300 Pendler ihre Fahrzeuge nahe der Haltestelle abstellen.

Baubeginn am 31. März

Der Fachbereich für Umwelt und Technik hatte die Arbeiten für Erweiterung bereits ausgeschrieben. Im Vergabeausschuss wurde kürzlich die Auftragsvergabe beschlossen. Schon am 31. März können die Bauarbeiten beginnen, teilt die Stadtverwaltung mit. Bis Mitte Juni sollen die neuen Parktaschen fertig sein. Vorgesehen ist, die zusätzlichen Stellflächen entlang der vorhandenen Stichwege anzulegen. Die bereits vorhandene provisorische Erweiterung auf dem Gelände des ehemaligen Fußballplatzes mit rund 85 Parkplätzen bleibt erhalten. Selbst dieses zusätzliche Parkangebot reichte bisher nicht aus.

Die Bauarbeiten für die 100 Parkplätze kosten etwa 170 000 Euro. Um die Kosten finanzieren zu können, hat die Stadt einen Förderantrag gestellt. Dieser wurde durch den Zuschussgeber Nahverkehr Rheinland mit einer 90-prozentigen Förderung bewilligt, heißt es von der Verwaltung.

Während der Bauzeit wird es für die Pendler auf dem Parkplatzgelände richtig eng. Da die Anlieferung von Baumaterialien sowie der Transport von Baumaschinen über die Straße Duckterather Busch und über die bestehende Parkplatzfläche erfolgen muss, müsse ein Teil des P + R-Platzes und auch die provisorische Parkfläche zeitweise gesperrt werden. Das Parken entlang der Fahrbahn in der Verbindungsstraße zwischen Franz-Hitze-Straße und Damaschkestraße, teilweise auch in der Franz-Hitze-Straße selbst, wird während der Bauzeit verboten, damit die Baufahrzeuge problemlos die Baustelle erreichen können.

Die Halteverbote sollen intensiv kontrolliert werden und Fahrzeuge, die die Strecke behindern, sollen abgeschleppt werden, kündigt die Stadtverwaltung an.