Hilfsorganisation gegründetGladbacherin erhält Ehrung für ihr Engagement in Bulgarien

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Hildegard Knoch bekam von Bürgermeister Lutz Urbach die Ehrennadel der Stadt.

  • Seit sechs Jahren sammelt die Gladbacherin Hildegard Knoch-Will mit ihrer Hilfsaktion „Schuhe für Bulgarien" Hilfsgüter für Familien in Bulgarien.
  • Als Anerkennung für ihr Engagement erhielt sie nun die Ehrennadel der Stadt Bergisch Gladbach.

Bergisch Gladbach – Die Familien und ihre Kinder in Bulgarien sind oft traumatisiert, verarmt und in Vergessenheit geraten. Seit sechs Jahren sammelt die Gladbacherin Hildegard Knoch-Will mit ihrer Hilfsaktion „Schuhe für Bulgarien“ Hilfsgüter für Familien im Hinterland von Burgas im Südosten des Landes, weil dort die Versorgung oft nicht für das Allernötigste reicht. Als Anerkennung für ihr Engagement erhielt die 53-Jährige jetzt die Ehrennadel der Stadt Bergisch Gladbach. „Der Einsatz von Hildegard Knoch-Will ist beispielhaft“, sagt Bürgermeister Lutz Urbach.

Die Sammlung im Winter 2015 für Bulgarien ist noch erfolgreicher gelaufen als in den Vorjahren: 50 Tonnen Hilfsgüter mit gut erhaltener Kinder- und Erwachsenenkleidung sind gespendet worden. Winterschuhe waren natürlich auch dabei.

50 Tonnen Hilfsgüter

Als Hildegard Knoch-Will auch in ihrer Heimatstadt die Notwendigkeit sah, sich um ankommende Flüchtlinge zu kümmern, gründete sie im Dezember 2014 die Initiative „Neue Heimat Bergisch Gladbach“: Seitdem werden zuerst die Flüchtlinge vor Ort mit Winterkleidung, Hausrat oder Fahrrädern versorgt. Erst anschließend werden die restlichen Hilfsgüter nach Bulgarien transportiert. Darüber hinaus begleiten 25 ehrenamtliche Helfer der Initiative „Neue Heimat“ Asylbewerber regelmäßig bei Behördengängen und Freizeitaktivitäten.

Hildegard Knoch-Will selbst sagt, ihr Einsatz sei ihr eine Herzensangelegenheit. Oft ist sie mehr als 70 Stunden in der Woche für ihre humanitären Projekte eingespannt. (ub)

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