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Integriertes HandlungskonzeptProjekte für mehr als 15 Millionen Euro in Bensberg

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Wolfgang Honecker, Dominik Erbelding, Stadtbaurat Harald Flügge und Rainer Kalscheuer(v.l.) präsentieren den Plan.

Wolfgang Honecker, Dominik Erbelding, Stadtbaurat Harald Flügge und Rainer Kalscheuer(v.l.) präsentieren den Plan.

Bergisch Gladbach – Der nächste Schritt zur Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes Bensberg ist getan: Die Stadt hat die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG mit der Projektsteuerung beauftragt: Insgesamt 33 städtebauliche Einzelmaßnahmen für mehr als 15,75 Millionen Euro sollen in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden. Wie berichtet, liegt der Grundförderbescheid der Bezirksregierung Köln vor. In dem Gesamtförderbetrag sind die Kosten für die Projektsteuerung der DSK bereits eingerechnet.

Das Unternehmen mit Sitz in Bonn soll die Stadtverwaltung bei der Realisierung des Integrierten Handlungskonzeptes unterstützen. Die Projekte finden sich schwerpunktmäßig im Zentrum Bensbergs zwischen Nikolauskirche und Pro-Gymnasium, vom Deutschen Platz bis zum Schloss sowie im Wohnpark Bockenberg. 70 Prozent der Kosten übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Städtebauförderung. Die restlichen 30 Prozent der Gesamtsumme muss die Stadt Bergisch Gladbach selbst aufbringen.

Gestaltung vor der Marktgalarie

Wichtigste Aufgabe der DSK sei die administrative und finanztechnische Steuerung der einzelnen Maßnahmen erläutert Rainer Kalscheurer, DSK-Gebietsleiter für Nordrhein-Westfalen bei einem Pressegespräch gestern im Rathaus Bensberg. Damit die Fördersummen ausgezahlt werden, müsste jedes Projekt einzeln beantragt werden. Aktuell betreue die DKS in Nordrhein-Westfalen 50 Städte und Gemeinden. Auch die Stadt Bergisch Gladbach habe bereits mit dem Bonner Unternehmen zusammengearbeitet: bei der Regionale 2010, sagt Wolfgang Honecker, Leiter der Stadtplanung. In 2017 müsse noch der Förderantrag für den zweiten Bauabschnitt der Schloßstraße eingereicht werden, nennt DSK-Büroleiter Dominik Erbelding die erste nun anstehende Aufgabe. Der Bauabschnitt umfasst die Gestaltung der Schloßstraße vor der neuen Marktgalerie.

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Für das laufende Jahr 2017 stehen bereits eine Million Euro an Fördermitteln zur Verfügung, die zum Teil für die geplante Treppenanlage neben der Marktgalerie eingesetzt werden sollen.

Stadtbaurat Harald Flügge rechnet weiter fest damit, dass Investor Centerscape bei seiner Zusage bleibe, das neue Geschäftshaus zu bauen. Gegenüber der Verwaltung hatte Investor Centerscape den 15. Oktober als Datum genannt für den Beginn des Abbruchs des alten Löwencenters.

Zurzeit läuft ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb, bei dem europaweit nach Architekten gesucht wird, die für eine Neugestaltung der Schloßstraße sorgen sollen. Ein neunköpfiges Preisgericht will in seiner Sitzung im November einen Entwurf auswählen, der anschließend verpflichtend umgesetzt werden soll.

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