Kreuzung Lustheide/Vürfelser KauleZusätzliche Markierungen sollen Unfälle reduzieren

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(Symbolbild)

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  • An der Kreuzung Lustheide/Vürfelser Kaule im Südosten des Ortes kommt es immer häufiger zu Unfällen, bei denen auch immer mehr Mensche verletzt werden.
  • Mit zusätzlichen Markierungen auf der Fahrbahn soll die neue Unfallhäufungsstelle jetzt bekämpft werden.

Bergisch Gladbach – Polizei und Straßenverkehrsbehörde stehen in Refrath vor einem Rätsel: An der großen Kreuzung Lustheide/Vürfelser Kaule im Südosten des Ortes kracht es immer öfter, und immer häufiger werden neuerdings Menschen dabei verletzt. Mit zusätzlichen Markierungen auf der Fahrbahn soll die neue Unfallhäufungsstelle jetzt bekämpft werden.

Wie die Bergisch Gladbacher Kreispolizeibehörde am Dienstag mitteilte, wurde die Polizei im Jahre 2015 gleich 13 Mal zur Unfallaufnahme an die Kreuzung gerufen, an der Vürfelser Kaule, Lustheide, Neufeldweg und Frankenforster Straße aufeinandertreffen. Wie viele weitere Unfälle erst gar nicht gemeldet wurden, bleibt offen. Klar ist aber, dass 2015 acht Menschen leicht verletzt wurden. Ein Jahr zuvor war die Welt aus Sicht der Unfallverhüter noch halbwegs in Ordnung gewesen: Da gab es nämlich bei zehn Unfällen nur eine leicht verletzte Person, wie Ulrich Schramm, Leiter der Verkehrsunfallprävention der Polizei, auf Nachfrage berichtete. Offizielle Unfallhäufungsstellen gibt es erst, wenn innerhalb eines Jahres drei Personen bei Unfällen gleichen Typs verletzt werden.

Mittwochs und Freitags ist eine unfallkritische Zeit

Mit dem 2015 erstmals aufgetretenen neuen Unfalltrend, der sich laut Schramm auch in diesem Jahre fortsetzt, hat die Unfallkommission von Polizei und Stadt die Kreuzung und dabei besonders die Rechtsabbieger von der Vürfelser Kaule in die Lustheide in den Blick genommen. Hier kam es mehrfach zu Auffahrunfällen, wenn Autofahrer anhielten, um querende Fußgänger passieren zu lassen. Schramm: „Mittwoch- und Freitagnachmittag ist die unfallkritische Zeit. Die meisten Verkehrsunfälle registrieren wir gegen 16 Uhr.“ Um diese Zeit finde auch der meiste Verkehr statt.

Mit neuen Fahrbahnmarkierungen soll die Kreuzung nun sicherer gemacht werden. Zudem wird auf der Straße Lustheide vor dem Überweg für die Fußgänger zusätzlich eine Radfahrerfurt markiert, um eilige Abbieger „einzubremsen“. Farblich markiert wird die Furt erst einmal nicht; die Behörden hoffen, das Problem auch so in den Griff zu bekommen.   Außerdem wird die Grünphase für die Fußgänger vorgezogen: So gerät der Fußgänger früher in den Blick des Autofahrers.

Wieso sich die neue Unfallhäufungsstelle quasi über Nacht entwickelt hat, ist  unklar. Laut Schramm wurde bisher weder die Verkehrsführung geändert noch die Ampelschaltung. Noch nicht bekannt sind die aktuellen Belastungszahlen des Straßenbaulastträgers für die Kreuzung. Schramm  vermutet allerdings, dass es auch hier keine wesentlichen Veränderungen gegeben hat.

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