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Krise des Refrather WeihnachtsmarktesAlmhütten-Betreiber weist Schuld von sich

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Die Pyramide ist das Erkennungszeichen des Refrather Weihnachtsmarktes.

Die Pyramide ist das Erkennungszeichen des Refrather Weihnachtsmarktes.

Bergisch Gladbach – Der Betreiber der Almhütte auf dem Refrather Winterdorf, die Gesellschaft Refrather Events tpb, fühlt sich zu unrecht verantwortlich gemacht für die Krise, in die die IG Refrather Handel durch die Kündigung des Betreibervertrages für den Weihnachtsmarkt, die Einberufung einer Sondersitzung und den Rücktritt des Vorstandes gerutscht ist.

Die drei Partner wandten sich gestern mit einer „Klarstellung“ an die IG-Mitglieder, nachdem sie sich zuvor öffentlich nicht äußern wollten. Der wesentliche Punkt ist, dass die Kündigung nicht aus heiterem Himmel erfolgt sei, sondern dass „bereits im Januar unmittelbar nach dem letztjährigen Winterdorf seitens der Refrather Events an den Vorstand kommuniziert wurde, dass wir als Initiatoren der Veranstaltung keine weiteren Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Partner Alberts sehen“.

Gerd Alberts ist der Inhaber der Weihnachtspyramide, der mit der IG und Refrather Events einen Vertrag über die gemeinsame Durchführung des Weihnachtsmarktes bis 2018 geschlossen hat.

Man habe sich in dieser Sache auch in Übereinstimmung mit dem Vorstand gefühlt, der noch im April bekundet habe, den Vertrag und die Zusammenarbeit mit Alberts bezüglich des Winterdorfes auflösen zu wollen. Inzwischen seien dort aber offenbar rechtliche Bedenken aufgetaucht, ob ein solcher Rücktritt vom Vertrag möglich ist.

Man habe die Einberufung der Versammlung in Abstimmung mit dem Vorstand vereinbart, um eine Entscheidung über das Winterdorf herbeizuführen, da eine klare Linie nicht mehr erkennbar gewesen sei. Unter keinen Umständen sei man bereit, den Weihnachtsmarkt weiter in Zusammenarbeit mit Alberts auszurichten, aber man habe am Freitag mit dem Vorstand vereinbart, zu rechtlichen Frage eine juristische Meinung einzuholen.

Einen Zusammenhang der Kündigung mit „der überraschenden Mandatsniederlegung“ sehen sie nicht. Man fühle sich eher vom Verein im Stich gelassen, der die wirtschaftlich unhaltbare Konkurrenzsituation auf dem Weihnachtsmarkt herbeigeführt habe. (gf)

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