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RadstationBike-Sharing soll Verkehr zwischen Köln und Bergisch Gladbach entlasten

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Eine breite Palette unterschiedlicher Räder steht in der Gladbacher Radstation zur Ausleihe zur Verfügung.

Eine breite Palette unterschiedlicher Räder steht in der Gladbacher Radstation zur Ausleihe zur Verfügung.

Bergisch Gladbach – Während sich der Verkehr an der Einfahrt zum Parkhaus der Rhein-Berg-Galerie immer wieder staute, herrschte auf der gegenüberliegenden Straßenseite ebenfalls viel Betrieb.

Vor der Radstation wurden Informationsstände aufgebaut, ein großer gelber Ballon schaukelte weithin sichtbar hin und her. Die Radstation Bergisch Gladbach hatte zum Tag der Offen Tür eingeladen und für die Besucher ein interessantes Programm vorbereitet.

E-Bikes, Citybikes und Tandems

Mitarbeiter beantworteten Fragen rund um die Fahrradstellplätze, professionelle Reinigung, Reparatur und Radinspektion. Für eine Probefahrt standen E-Bikes, Citybikes, E-Scooter, Tandems sowie Fahrrad-Anhänger bereit.

Unter die Besucher hatte sich auch Sibylle Klings gemischt. Sie beobachtete aufmerksam und sichtlich zufrieden das bunte Treiben. „Nachdem wir den Betrieb der Gladbacher Radstation zunächst für einige Monate übergangsweise übernommen hatten, unterzeichnen wir heute mit der Gladbacher Stadtverkehrsgesellschaft einen Zehn-Jahres-Vertrag“, verriet die Geschäftsführerin des Vereins „In Via“, unter dessen Trägerschaft auch in Köln eine Radstation betrieben wird.

Deren Leiter Roland Neuschil wird künftig neben Köln auch den Betrieb der Gladbacher Station in geordnetes Fahrwasser lenken.

Neben dem E-Bike-Verleih und Bike-Sharing zwischen Köln und Bergisch Gladbach sei geplant, an Unternehmer heranzutreten, um ihnen die Idee vom Job-Bike nahe zu bringen.

„Berufspendler von und nach Köln sorgen tagtäglich für Staus auf den Straßen, und wenn Unternehmen ihren Mitarbeitern über die Ein-Prozent-Regelung Bikes zur Verfügung stellt, könnte das für eine deutliche Verkehrsentlastung in beiden Städten sorgen“, ist sich Sibylle Klings sicher.

150 verfügbare Fahrräder

Mit derzeit 150 verfügbaren Fahrrädern im Bestand sei man bestens gerüstet. Und dank der Unterstützung durch die Arbeitsagentur konnten für den Betrieb der Radstation drei Mitarbeiter zunächst für zwei Jahre eingestellt werden.

Unterdessen füllte sich der Platz vor der Radstation mit Besuchern, unter ihnen Lydia Dausend. Die Bensbergerin hatte vom Tag der offenen Tür gelesen und wollte sich selbst ein Bild machen. „Ich habe mir ein E-Bike zugelegt und bin viel damit unterwegs“, sagte sie.

„Als sie von der geplanten zweistündigen, knapp über 20 Kilometer lange Radtour entlang der Strunde unter der Leitung von Helmut Schmidt hörte, hatte sie sich schnell noch angemeldet. „Ich habe mir für mein Rad damals extra einen stärkeren Akku gekauft.

Der Hersteller verspricht bei normaler Belastung eine Reichweite von mehr als 100 Kilometern. Ich bin mir sicher, dass er die Tour und die anschließende Heimreise nach Bensberg problemlos überstehen wird.“

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