Kooperation entlang der RheinschieneRhein-Berg beschließt Beitritt zur Metropolregion

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Sitzungssaal im Kreishaus

Rhein-Berg – Der Rheinisch-Bergische Kreis will der in Gründung befindlichen Metropolregion Rheinland beitreten. In diesem neuen Zusammenschluss sollen Kreise, Kommunen, Regionen und die Wirtschaft von Bad Honnef im Süden bis Kleve im Norden ihre Zusammenarbeit intensivieren. Auf gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, Grünen, FDP, Linken und Freien Wählern brachte der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung einstimmig seine Beitrittsabsicht zum Ausdruck und stimmte ferner dem Arbeitsprogramm zu, das Schwerpunkte in den Themen „Verkehr und Infrastruktur“, „Bildung und Forschung“, „Standortmarketing“ sowie „Kultur und Tourismus“ vorsieht.

Zudem entschied der Kreistag, dass die Organisationsform als Verein nur Zwischenstation auf dem Weg zu einem Regionalverband sein soll. „Wenn wir als Rheinland im Land Nordrhein-Westfalen, in der Bundesrepublik und Europa wahrgenommen werden wollen, müssen wir uns zusammenschließen“, sagte CDU-Kreis-Vorsitzender Rainer Deppe in der Kreistagssitzung.

Keine Doppelmitgliedschaften

Auch zur Satzung der zu gründenden Metropolregion positionierte sich der Kreistag in einigen Punkten. So soll der Sitz der Vereinsgeschäftsstelle in Köln eingerichtet werden. Auch die Beteiligung der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern wird ausdrücklich begrüßt. Weiteren regionalen Akteuren wie den Gewerkschaften, der Landwirtschaftskammer, den Naturschutzverbänden und den Nahverkehrsverbänden soll es möglich sein, sich in der Metropolregion Rheinland einzubringen. Doppelmitgliedschaften sollen dagegen nicht erlaubt sein. So müssten sich die Stadt Duisburg und der Kreis Wesel entscheiden, ob sie lieber zur Metropolregion Rheinland oder zur Metropolregion Ruhr gehören wollen.

Für den Satzungsentwurf können noch bis zum 21. Dezember Anregungen gegeben werden. In einer Vollversammlung der Metropolregion am 12. Januar soll über das Arbeitsprogramm und die Satzung dann abschließend beraten und beschlossen werden. Die Gründungsversammlung ist für den 20. Februar geplant. Wenn die endgültige Satzung vorliegt, soll der Beitritt zur Metropolregion Rheinland im Vorfeld der konstituierenden Sitzung durch den Kreisausschuss beschlossen werden. Dazu wird eine außerordentliche Sitzung einberufen.

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