StonehengePause in der Bronzezeit

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An Stonehenge erinnern die Steine auf dem Schulhof der Kürtener Gesamtschule.

An Stonehenge erinnern die Steine auf dem Schulhof der Kürtener Gesamtschule.

Kürten – Die Schulband, ein Musiklehrer-Duo und die Tanzgruppe „Little Artists“ konnten bei der offiziellen Einweihung am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, auf der Bühne von Stonehenge zu stehen. Die Ähnlichkeit des Steinkreises auf dem Schulhof der Kürtener Gesamtschule mit dem südenglischen Bauwerk aus der Bronzezeit ist wirklich unverkennbar und durchaus gewollt. Dass die Anlage innerhalb kürzester Zeit geplant und vor allen Dingen auch umgesetzt wurde, daran sind viele Unterstützer beteiligt.

Vor sechs Monaten hatte sich Schulleiter Klaus Schröder mit dem Förderverein getroffen. „Wir hatten die Idee, etwas auf dem Schulhof zu schaffen, das den Schülern Identifikationsmöglichkeiten geben soll und auch für Aufführungen und zum Verweilen genutzt werden kann“, erinnert sich der Schulleiter.

Durch eine Lehrerin kam der Kontakt mit Landschaftsbauer Michael Flossbach zustande, dessen Kinder ebenfalls in Kürten zur Schule gehen. „Er hat zwei Wochen überlegt“, berichtet Klaus Schröder. Von seiner Idee, das bestehende Sitz-Atrium zu einer Art Steinkreis auszubauen, waren alle begeistert.

„Alle wollten das machen, aber eigentlich war es nicht stemmbar“, erzählt der Schulleiter. 19 000 Euro sollte die Umsetzung kosten. 5000 Euro konnte der Förderverein zur Verfügung stellen, 2500 Euro hatte die Schule noch aus einem Aktionstag in der Kasse. Schröder fragte bei der Raiffeisenbank Kürten-Odenthal nach, und diese steuerte schließlich über die Bausparkasse Schwäbisch Hall weitere 5000 Euro bei. Daraufhin überarbeitet Flossbach noch einmal seinen Entwurf, und schließlich konnte das Projekt umgesetzt werden.

Allerdings nicht direkt. Zum einen dauerte es, bis die Gemeinde Kürten die Genehmigung erteilte. „Wegen der Statik, die Steine müssen ja auch so sicher sein, dass Kinder darauf herumklettern können“, erklärt Klaus Schröder. Zum anderen konnte wegen der Stockhausentage in den Ferienwochen nicht gebaut werden.

Doch dann ging alles sehr schnell. „Die Realisierung hat sich überschlagen“, sagt Schröder rückblickend. Von dem Ergebnis sind nicht nur die Macher begeistert. Schröder: „Alle finden das supertoll.“

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