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VerkehrswegeplanHoffnung auf weniger Stau im Rheinisch-Bergischen Kreis

Lesezeit 2 Minuten
Unter dem häufigen Stau auf der A 4 leiden viele Pendler.

Unter dem häufigen Stau auf der A 4 leiden viele Pendler.

  • CDU-Landtagsabgeordneter Rainer Deppe sieht in Ausbau der Autobahnen große Chance auch für Rhein-Berg.
  • Bürger können sich bis zum 02. Mai in die Planung einbringen.

Rhein-Berg – Der neue Verkehrswegeplan der Bundesregierung enthält nach Ansicht des CDU-Landtagsabgeordneten Rainer Deppe „überwiegend gute Nachrichten für den Rheinisch-Bergischen Kreis“. Das Papier, in dem die bis zum Jahr 2030 geplanten Aus- und Neubaumaßnahmen für Autobahnen und Bundesstraßen aufgeführt sind, war Anfang der Woche veröffentlicht worden.

Insbesondere in der geplanten Erweiterung der Autobahn 4 auf sechs Spuren von Köln-Ost bis zur Anschlussstelle Moitzfeld sieht Deppe „eine einmalige Chance für die Stadt Bergisch Gladbach“, die direkte Anbindung an die Autobahn zu erreichen. Die Kreisstadt dürfe nun nicht verpassen, den Anschluss über die Bahndammtrasse planerisch voranzutreiben. Zwischen Moitzfeld und Untereschbach ist ein Ausbau auf sechs Spuren hingegen nur als „langfristiger Bedarf“ eingestuft – soll heißen: nicht vor 2030 realisierbar.

Ausbau der A 3 bis 2030

Aus Sicht des Kreises sei auch der durchgängig achtspurige Ausbau der A 3 von Königsforst bis zum Kreuz Hilden bis zum Jahr 2030 von großer Bedeutung. Wermelskirchen darf sich auf einen Neubau der B 51-Ortsumgehung bei Bergisch Born freuen.

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Als „weiterer Bedarf ohne Planungsrecht“ ist hingegen eine Ortsumgehung Overath (B 484) eingestuft. Auch hier gilt: Vor dem Jahr 2030 wird daraus nichts werden. Dennoch, so Deppe, könne sich das Ergebnis für Rhein-Berg im Vergleich mit anderen Regionen sehen lassen: „Gerade weil der Plan vom Grundgedanken der Engpassbeseitigung und Stauvermeidung getragen ist, können wir im Kreis in den nächsten Jahren von den Investitionen in das Fernstraßennetz profitieren. Weniger Staus bedeuten für die Menschen mehr Lebensqualität und größere Wachstumschancen für unsere Wirtschaft statt unnötiger Zeitverschwendung und Umweltbelastung.“

Bürger können sich bis zum 2. Mai in die Planung einbringen

Deppe verbindet mit der Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplans die Forderung an den NRW-Verkehrsminister, die entsprechenden Planungskapazitäten auf Landesebene bereitzustellen: „Es darf nicht wieder passieren, dass die für NRW vorgesehenen Bundesmittel an andere Bundesländer weitergegeben werden, weil die Landesregierung es nicht geschafft hatte, die Bundesfernstraßenprojekte rechtzeitig baureif zu planen.“

Bis zum 2. Mai können sich Bürger, aber auch Kommunen, Unternehmen und Verbände in die Öffentlichkeitsbeteiligung beim Bundesverkehrsministerium einbringen und die Planungen einsehen.

www.bmvi.de

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