Vinzenz-Pallotti-Hospital BensbergFührend bei Krebsbehandlungen

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Ärzteteam und Bürgermeister freuten sich über die Ehrung: (v. l.) Prof. Christian Rudlowski, Dr. Dirk Hennesser, Dr. Stefan Korsten, Dr. David Borquez, Lutz Urbach, Dr. Hartwig Orth.

Ärzteteam und Bürgermeister freuten sich über die Ehrung: (v. l.) Prof. Christian Rudlowski, Dr. Dirk Hennesser, Dr. Stefan Korsten, Dr. David Borquez, Lutz Urbach, Dr. Hartwig Orth.

  • Das Vinzenz-Pallotti-Hospital (VPH) ist als „Zentrum für integrierte Onkologie- und Palliativversorgung" anerkannt worden.
  • Somit gehört das VPH zu den weltweit 180 und bundesweit nur 28 Krnakenhäusern mit dem bedeutenden EU-Zertifikat.

Bergisch Gladbach – „Damit hat die Klinik ein Alleinstellungsmerkmal in der Region“, freute sich Bürgermeister Lutz Urbach über das Siegel der Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie (ESMO). Das Bensberger Vinzenz-Pallotti-Hospital (VPH) ist nun als „Zentrum für integrierte Onkologie- und Palliativversorgung“ anerkannt.

Das Zertifikat wurde bei einem Empfang im Jan-Wellem-Saal von Schloss Bensberg mit dem Ärzteteam und vielen niedergelassenen Medizinern verliehen. Die Einrichtung gehört zu den weltweit 180 und bundesweit nur 28 Krankenhäusern mit dem bedeutenden EU-Zertifikat.

Enge Verknüpfung von Krebsbehandlung und Schmerztherapie

„In Bensberg erfüllen wir längst die geforderten Bedingungen, so dass unsere Behandlungsqualität sogar ohne gezielte Anstrengung einer externen Überprüfung standhalten konnte“, sagte Chefinternist Dr. Stefan Korsten. „Alles, was gefordert wurde, entspricht seit Jahren unserem Selbstverständnis und wird jeden Tag von uns gelebt.“ Dr. Dirk Hennesser, Oberarzt der Onkologie und Palliativmedizin, erklärte die enge Verknüpfung von Krebsbehandlung und Schmerztherapie, die seit vielen Jahren entwickelt und vorangetrieben werde. So sei man auch mit der ambulanten palliativen Behandlung, der Versorgung des krebskranken Menschen zu Hause rund um die Uhr, Vorreiter gewesen. Inzwischen nehmen 170 Ärzte aus dem Kreis teil an diesem Programm.

Seit einem Jahr könne man, so Hennesser, die Vollversorgung für die häusliche Behandlung mit Pflege- und Ärzteteams bieten. Das bedeutet, mit der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAVP) hat der Schwerstkranke und Sterbende in der häuslichen Umgebung Anspruch auf leidensmindernde, medizinische und pflegerische Behandlung. Die gesetzliche Grundlage dafür wurde 2007 geschaffen. Inzwischen hat das Bensberger Krankenhaus sechs Palliativmediziner. Hennesser: „Wir sind offen für weitere Interessenten, die in diesem Fach mitarbeiten wollen.“

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