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BergheimAachener Tor ist fast komplett saniert – Neues Pflaster nach der Kirmes

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Eine Schablone aus Holz hilft dabei, den Torbogen neben dem Aachener Tor in der gleichen Größe wieder aufzubauen wie seinen Vorgänger.

Eine Schablone aus Holz hilft dabei, den Torbogen neben dem Aachener Tor in der gleichen Größe wieder aufzubauen wie seinen Vorgänger.

Bergheim – Nun kommt sie zum Einsatz, die aus Holz gefertigte Schablone, die monatelang neben dem Aachener Tor lag. Nachdem das Bergheimer Wahrzeichen von außen nahezu komplett saniert ist, wird der Torbogen, der das mittelalterliche Stadttor mit der Stadtmauer verband, wegen der Arbeiten jedoch weichen musste, wieder aufgebaut. Die Schablone – gefertigt, als der alte Bogen noch stand – sorgt dafür, dass der Bogen in gleicher Größe und Form wieder erstehen kann.

Der neue Torbogen, der sich wie sein nicht mehr standfester Vorgänger an den Nordturm schmiegen wird, hat in den vergangenen Monaten neue Fundamente bekommen. Noch bis nächste Woche sollen die Arbeiten dauern, dann ist das Aachener Tor an dieser Seite auch wieder außen passierbar.

Gearbeitet wird dann aber auch noch am gelb verputzten Innenbogen gleich neben dem nun entstehenden Torbogen an der Innenseite des Tores. Ein Ahornbaum, der zu Beginn der Sanierung des Aachener Tores gefällt wurde, hatte seine Wurzeln in das alte Gemäuer getrieben, auch hier war die Standsicherheit des Bogens gefährdet. „Zeitgleich werden die Pflasterarbeiten an den Türmen ausgeführt, sodass in Kürze die Durchgänge wieder uneingeschränkt nutzbar werden“, sagt Sylvia van Berkum vom Technischen Gebäudemanagement in der Stadtverwaltung.

Nach dem Hubertusmarkt im November ist laut Mitteilung der Stadtverwaltung mit einer längeren Sperrung der großen Durchfahrt durch das Aachener Tor zu rechnen. Das grobe Kopfsteinpflaster aus Basalt im Hauptbogen wird dann ausgetauscht, wie es etwa die Senioren-Union in der Kreisstadt schon seit langem fordert.

Stattdessen soll ein feineres Pflaster, ebenfalls aus Basalt, eingebracht werden. Die Fugen sollen bündig mit der Oberseite der Steine schließen, damit die Durchfahrt auch ohne Probleme von Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern genutzt werden kann. „Zum Ende des Jahres sollen somit auch die Arbeiten im Außenbereich um das Aachener Tor abgeschlossen sein“, sagt Sylvia van Berkum.

Die Gesamtkosten der Sanierung am Wahrzeichen werden sich auf rund 2,1 Millionen Euro belaufen. 1,8 Millionen sind schon ausgegeben, es folgen noch Arbeiten im Inneren. 595 000 Euro übernimmt der Bund, 225.000 Euro steuert das Land Nordrhein-Westfalen zu dem Projekt bei.

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