Brandstiftung21-jährige Bewohnerin soll Feuer in Elsdorf gelegt haben

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Elsdorf – Nach dem Brand eines Hauses an der Bahnhofstraße sitzt eine 21-jährige syrische Asylbewerberin in Untersuchungshaft. Wie die Polizei mitteilt, besteht der Verdacht der schweren Brandstiftung.

Ihr 17-jähriger Mitbewohner, der ebenfalls aus Syrien kommt, ist nach der Vernehmung durch die Polizei entlassen worden.

Beide bewohnten ein Haus an der Bahnhofstraße, das am Montagabend völlig ausgebrannt und vorerst unbewohnbar ist. Erst am Dienstagnachmittag konnten die beiden Verdächtigen vernommen werden, weil es „Schwierigkeiten mit der Verständigung“ gab, wie Polizeisprecher Anton Hamacher mitteilte. Daher habe zunächst ein Dolmetscher gefunden werden müssen.

Bürgermeister Andreas Heller, der sich vorgestern an der Unglücksstelle ein Bild von der Lage gemacht hatte, zeigte sich gestern „erleichtert, dass wir einen fremdenfeindlichen Hintergrund ausschließen können“. Auch das niemand verletzt worden sei, sei erfreulich. Den Einsatzkräften dankte er für den „reibungslosen Ablauf“ der Löscharbeiten. Allerdings tue es ihm für den Eigentümer des Hauses leid.

Die Stadt hatte das Gebäude an der Bahnhofstraße zur Unterbringung von Asylbewerbern angemietet. Wenn ein technischer Defekt den Brand ausgelöst hätte, würde die Stadt als Mieterin haften. Sie sei für solche Fälle versichert. „Bei vorsätzlicher Brandstiftung haftet der Verursacher, also in dem Fall vermutlich mittellose Menschen“, führt Heller aus.

Der Jugendliche ist, da minderjährig und jetzt ohne Begleitung, nun in einer anderen Unterkunft, wie die Stadt mitteilt. Dort sehe, wie vorgeschrieben, regelmäßig ein Betreuer nach ihm. (ftz)

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