HabbelrathNeuer Anlauf an der Ammerstraße – 140 Häuser geplant

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Die Pläne für das Areal an der Ammerstraße, wo RWE Power Einfamilienhäuser bauen will, lagen lange auf Eis.

Die Pläne für das Areal an der Ammerstraße, wo RWE Power Einfamilienhäuser bauen will, lagen lange auf Eis.

Frechen – Geht es in der Planung des Neubaugebietes an der Ammerstraße weiter? Auf dem Areal am Ortsrand von Habbelrath, hinter der Willi-Giesen-Halle und zwischen der Frechener Straße und der Dürener Straße (L 277) möchte der Energieversorger RWE Power auf knapp acht Hektar Fläche ein Wohngebiet erschließen. Entsprechende Pläne legte das Unternehmen zusammen mit der Stadt Frechen bereits vor drei Jahren der Öffentlichkeit vor.

Rund 140 Einfamilienhäuser sollten dort gebaut werden. Die Investitionskosten wurden auf rund fünf Millionen Euro beziffert. Nachdem den Bürgern auf einer Veranstaltung in der Mehrzweckhalle die Pläne und drei mögliche Varianten vorgestellt worden waren, geriet das Projekt jedoch ins Stocken. Grund waren unterschiedliche Ansichten der beiden Vertragspartner über die künftige Infrastruktur.

Die Stadt wollte nicht den Fehler noch einmal machen, den sie seinerzeit in Königsdorf begangen hatte, als zwei Neubaugebiete ausgewiesen wurden, ohne dass gleichzeitig der steigende Bedarf an Kindergarten- und Grundschulplätzen einkalkuliert wurde.

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In Habbelrath bestand die Stadt daher darauf, dass sich RWE Power an den notwendigen Kosten für eine Erweiterung der Kindertagesstätte und der Grundschule beteiligt.

Die unterschiedlichen Standpunkte in dieser Frage führten dazu, dass das Projekt zunächst stagnierte. Wegen der lange Wartezeit auf den Baubeginn sollen bereits Interessenten wieder abgesprungen sein.

Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauleitplanung am Dienstag stand nun der Vorgang wieder auf der Tagesordnung. Wie es dort hieß, konnten „die sich ergebenden Fragestellungen bezüglich öffentlicher Infrastruktureinrichtungen in enger Abstimmung mit dem Entwicklungsträger RWE Power geregelt werden.“ Dies soll nun in einem städtebaulichen Vertrag festgeschrieben werden.

Was der Vertrag im Detail enthalten wird, darüber wurden die Ausschussmitglieder in nichtöffentlicher Sitzung informiert. Wie unsere Zeitung erfahren konnte, musste die Stadt Frechen ihre Forderungen nach Kostenbeteiligung durch RWE stark zurückfahren. Nach Vertragsabschluss ist vorgesehen, die „Fachplanungen des Bebauungsplanes zügig fortzusetzen“. Dabei geht es vorwiegend um Entwässerungsfragen.

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