Kindertriathlon in TürnichJeder darf sich als Sieger fühlen

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Im Türnicher Freibadbecken schlugen die jungen Triathleten hohe Wellen.

Im Türnicher Freibadbecken schlugen die jungen Triathleten hohe Wellen.

Kerpen-Türnich – "Das Laufen am Ende ist ganz schön anstrengend gewesen. Aber ich hab's geschafft", strahlt der neunjährige Justin und präsentiert den Eltern stolz seine Urkunde und das T-Shirt mit der Aufschrift "21. Kerpener Kindertriathlon - Ich war dabei!". Das feuerrote Leibchen wurde am Samstagnachmittag im Türnicher Freibad gleich 400-mal verteilt, denn so viele Jungen und Mädchen gingen auf Einladung des Schwimmvereins Horrem/Sindorf bei der 21. Auflage des sportlich-spaßigen Wettkampfs an den Start.

Kein Stress und Leistungsdruck

Die Bezeichnung Wettkampf ist eigentlich nicht ganz korrekt, denn im Vordergrund steht bei diesem Kindertriathlon seit jeher nicht die Jagd nach Bestzeiten und nach Plätzen auf dem Siegerpodest, sondern der Spaß an der Bewegung und dem gemeinsamen Sporttreiben. "Die Stoppuhren packen wir erst gar nicht aus", erklärt Vereinssprecherin Annika Witzel, "hier darf sich jeder als Sieger fühlen, der mitmacht und ins Ziel kommt - egal wie lange er für die drei Disziplinen braucht."

Das Konzept nach dem Motto "Sport ohne Stress und Leistungsdruck" kommt beim Nachwuchs auch nach 20 Jahren noch prima an. Mit rund 400 Starterinnen und Startern war die Veranstaltung ausgebucht; mehr könnte der Schwimmverein, der rund 40 Helferinnen und Helfern im Einsatz hatte, schon aus organisatorischen Gründen kaum bewältigen.Eingeteilt in acht nacheinander startende Altersgruppen stürzten sich die fünf bis 13 Jahre alten Nachwuchssportler in das kleine Triathlon-Abenteuer, das auch nicht ganz so fitte Kinder ganz gut bewältigen konnten. Damit alle Teilnehmer in den Genuss eines Erfolgserlebnisses kommen und auf diese Weise vielleicht überhaupt erst Spaß am Sport entwickeln, werden die Anforderungen bewusst nicht all zu hoch geschraubt.

Dem nicht gerade Freibad tauglichem Wetter zum Trotz stürzten sich die Kinder zuerst ins Wasser, um 50 Meter zu schwimmen, anschließend 2,5 Kilometer zu radeln und am Ende noch einen 400-Meter-Lauf anzuhängen. Tüchtig angespornt wurden die Triathleten von den vielen applaudierenden Eltern am Streckenrand und von der Türnicher Sambagruppe Como Vai. Sonderapplaus gab es wie immer für die größten Teilnehmergruppen: Die Theodor-Heuss-Grundschule war mit 65, die evangelische Grundschule Kerpen mit 58 und die Gemeinschaftsgrundschule Türnich mit 45 Jungen und Mädchen beim 21. Kindertriathlon dabei.

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