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Mehr WohneinheitenKerpen-Buir soll wachsen – 520 Wohneinheiten geplant

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Viele Menschen würden gerne in Buir ein Haus bauen, doch Grundstücke sind bisher knapp. Das soll sich nun ändern. Es gibt laut Stadtverwaltung durchaus noch Platz für Neubaugebiete.

Viele Menschen würden gerne in Buir ein Haus bauen, doch Grundstücke sind bisher knapp. Das soll sich nun ändern. Es gibt laut Stadtverwaltung durchaus noch Platz für Neubaugebiete.

Kerpen-Buir – In Buir werden derzeit kaum Baugrundstücke ausgewiesen. Das soll sich ändern, denn viele möchten dort bauen.

So stellte Jörg Mackeprang, Abteilungsleiter Stadtplanung in der Stadtverwaltung, die Lage auf Anfrage der Grünen im Planungsausschuss dar. Zurzeit leben knapp 4000 Menschen im westlichen Kerpener Stadtteil. Rund 930 von ihnen sind älter als 66 Jahre, sodass sich in vielen Vierteln gerade ein Generationenwechsel vollzieht.

Daneben gibt es offenbar eine große Nachfrage von Menschen, die neu nach Buir ziehen wollen, oder Kinder von Buirern, die in ihrer Heimat eine Familie gründen möchten.

520 neue Wohneinheiten könnten entstehen

Platz für neue Häuser ist vorhanden: Würden alle möglichen Reserveflächen, die in Flächennutzungsplan und Regionalplan im Ort vorgesehen seien, auf einen Schlag bebaut, könnten noch 520 neue Wohneinheiten entstehen. Diese böten – statistisch gesehen – mehr als 1600 Menschen Wohnraum.

Auch für Gewerbeansiedlungen gebe es noch Reserveflächen, führte Mackeprang aus. Zu den Reserveflächen zählen Gebiete am Sportplatz/Blatzheimer Weg, eine nicht mehr für den Friedhof benötigte Erweiterungsfläche könnte ebenfalls besiedelt werden und an den südlichen und östlichen Ortsrändern gebe es ebenfalls noch geeignete Grundstücke. Planungsausschussvorsitzender Klaus Ripp betonte, es gehe nicht darum, 1600 Menschen auf einen Schlag in Buir anzusiedeln: „Aber es herrscht großer Bedarf.“

Deshalb sprach der Planungsausschuss sich einstimmig dafür aus, dass sofort mit der Planung begonnen wird. Man müsse auch an eine neue Kindertagesstätte denken, für die noch ein Standort gefunden werden müsse.

Dorfentwicklungskonzept für Buir

Der städtische Beigeordnete Joachim Schwister regte ein Dorfentwicklungskonzept für Buir an: „Handel, Wege, öffentlicher Nahverkehr – alles muss sinnvoll auf den Wandel vorbereitet werden.“ Ausschussmitglied Augustus Briefs forderte zudem einen besseren Lärmschutz an der Autobahn.

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