MartinusschuleDie neuen Schüler mit Willkommensfest in Kerpen begrüßt

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Die Schüler freuten sich über die Leckereien, die die Lehrkräfte für das Willkommensfest in der Kerpener Martinusschule zubereitet hatten. Seit dem Sommer besuchen 40 Mädchen und Jungen aus Erftstadt die Förderschule.

Die Schüler freuten sich über die Leckereien, die die Lehrkräfte für das Willkommensfest in der Kerpener Martinusschule zubereitet hatten. Seit dem Sommer besuchen 40 Mädchen und Jungen aus Erftstadt die Förderschule.

Kerpen/Erftstadt – Die Martinusschule hat ein Willkommensfest gefeiert, um ihre neuen Schüler zu begrüßen. „Wir wollten kein Abschiedsfest am alten Standort, sondern eine Begrüßung hier in Kerpen“, erklärt Schulleiterin Petra Welschbillig. Vor den Sommerferien hat die Schule ihren Standort in Erftstadt-Friesheim geschlossen. Seit dem 30. August gehen die verbliebenen 40 Schüler auf die Martinusschule in Kerpen.

Viele Kinder waren mit ihren Eltern zum Willkommensfest gekommen, manche der Eltern aus Erftstadt ließen sich von der Schulleiterin durch das Gebäude führen. Für die Kinder war das nichts Neues mehr. Sie interessierten sich für Leckereien wie Zuckerwatte und Popcorn, deren Geruch die ganze Pausenhalle ausfüllte.

Katapult für Schokoküsse

Andere vertrieben sich die Zeit mit verschiedenen Spielen, darunter ist eine Schokokuss-Wurfmaschine, die Werklehrer Ulrich Giesen selbst gebaut hat. Das katapultartige Gerät schleuderte Schokoküsse durch die Luft, wenn die Schüler mit einem Ball die Zielscheibe trafen. Einem der Schüler gelang es sogar, den fliegenden Schokokuss mit dem Mund zu fangen. Selbst bei der Anwesenheitskontrolle zeigte sich das Lehrerkollegium kreativ. Jeder Schüler musste ein kleines Papierquadrat bemalen. Aus den gesammelten Werken entstand am Ende ein großes Gesamtbild.

Wegen sinkender Schülerzahlen musste die Förderschule in Erftstadt-Friesheim (vormals Don-Bosco-Schule) schließen. Drei Jahre lang war die Friesheimer Förderschule ein Teilstandort der Martinusschule. Die fünf Lehrkräfte hatten im vergangenen Schuljahr nur noch weniger als 50 Kinder und Jugendliche unterrichtet.

Den Umzug der Schüler haben die Lehrkräfte gut vorbereitet. Im Vorfeld führte die Schule den pädagogischen Ganztag ein und sorgte dafür, dass allen Schülern die gleichen Regeln vermittelt werden. Sowohl für Lehrer als auch Schüler sollte der Umzug so angenehm wie möglich sein. „Ich hab mich gut eingelebt, und ich denke mal, dass das auch für die Schüler gilt“, sagt Margit Steudter. Als Klassenlehrerin betreut sie eine zehnte Klasse, die komplett nach Kerpen gewechselt ist. Die anderen 26 Mädchen und Jungen wurden auf bestehende Klassen verteilt.

Schwierigkeiten der Schüler untereinander oder Vorfälle, die unmittelbar mit dem Schulwechsel zu tun haben, gab es bisher keine. Das liegt auch daran, dass die Erftstädter bereits Kontakte zu den anderen in der Fußball-, Theater- oder Werk-AG knüpfen konnten. Manchen Schülern kommt der Umzug an die Martinusschule noch aus einem weiteren Grund gelegen. Zwischen Friesheim und anderen Stadtteilen von Erftstadt liegen bis zu 20 Kilometer. Für Kinder, die aus Gymnich oder Kierdorf kommen, ist Kerpen deutlich näher.

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