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PulheimArbeiten am Wohnanlage für Flüchtlinge auf dem Zirkusplatz gehen weiter

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Die Arbeiten auf dem Zirkusplatz gehen weiter. Hier sollen sechs zweigeschossige Doppelhäuser entstehen.

Die Arbeiten auf dem Zirkusplatz gehen weiter. Hier sollen sechs zweigeschossige Doppelhäuser entstehen.

Pulheim – Der Stillstand auf der Baustelle an der Peter-Kanters-Allee hat ein Ende.

Derzeit ist eine Fachfirma damit beschäftigt, die geplante Wohnanlage für Flüchtlinge auf dem Zirkusplatz fertigzustellen.

Bekanntlich sollen auf dem Gelände nahe dem Kraftwerk, einer Trainingshalle des Pulheimer SC, sechs zweigeschossige Doppelhäuser in modularer Bauweise entstehen. In den 24 Wohnungen können bis zu 144 Frauen, Männer und Kinder untergebracht werden.

Von Beginn an holprig

Der Zeitplan für die kürzlich beauftragte Firma ist ambitioniert: „Die Wohnanlage soll im Juni an die Stadt übergeben werden“, sagt Stadtsprecher Dirk Springob auf Nachfrage.

Ob das tatsächlich gelingen wird, bezweifeln viele. Schließlich verlief das Projekt, für das im städtischen Haushalt zwei Millionen Euro reserviert sind, von Anfang an recht holprig.

Ohne Vorberatung hätten die Politiker Anfang des vergangenen Jahres zur Kenntnis nehmen sollen, dass die Verwaltung mit einer in Pulheim angesiedelten Firma einen Vertrag über den Neubau einer Container-Wohnanlage abschließt. Voraussichtliche Investitionssumme: 1,97 Millionen Euro. Außerdem hätten sie einer Vorauszahlung über 232 000 Euro zustimmen sollen. Zu einer Abstimmung kam es dann aber nicht, weil Bürgermeister Frank Keppeler die Vorlage zurückzog.

Erst Monate später kam der Vertrag doch noch zustande. Im April des vergangenen Jahres teilte die Verwaltung mit, dass der Vertrag mit dem Generalunternehmen unterzeichnet worden sei, da die erforderliche Bürgerschaft inzwischen vorliege.

Im August war erstmals von Lieferschwierigkeiten die Rede. Im Januar dieses Jahres erklärte die Stadtverwaltung, dass die Firma die vertraglich zugesicherten Leistungen nicht erbracht und auch die Gelegenheit zu Nachbesserungen nicht genutzt habe. Daher hatte die Stadt den Vertrag gekündigt und die Firma musste eine Vertragsstrafe zahlen. Wochen später dann hat die Stadtverwaltung ein neues Unternehmen mit der Fertigstellung der Wohnanlage beauftragt.

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