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Bilder und TermineSo jeck waren die Karnevalszüge in Hürth

Lesezeit 13 Minuten
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Hürth – Hier finden Sie eine Übersicht über alle Karmevalszüge in Hürth. Weiter unten finden Sie weitere Links, die Sie zu anderen Zügen und weiteren Terminen leiten. 

Karnevalszug in Efferen

Könige, Zebras, Frösche, Schotten und Clowns schunkelten am Sonntag in Efferen. Mit 39 Gruppen auf zahlreichen Festwagen machte der Zug Spaß. 1233 Jecke sorgten für gute Laune und reichlich Kamelle. Dazu gehörten die Freunde des Efferen Karnevals, die mit ihren knalligen Bonbonkostümen ins Auge stachen.

Mit großen Herzluftballons fielen auch die Clowns vom Stammtisch „Jeck op Jück“ auf. Die jecken Nähwiever tauchten ins Meer ab. Neptun hatte viele Meerjungfrauen im Gefolge. Mit gleich mehreren Festwagen kam die 1. Efferener KG daher. Die Jugendtanzgruppe zeigte, dass sie ihre Tanzbeine schwingen kann. Beim Abiturjahrgang des Albert-Schweitzer-Gymnasiums hieß es „Abicouture – vom Hugo zum Boss“.

Mit blauen Gesichtern und weißen Zipfelmützen kamen die Schlümpfe von Budosport Yamato gut an. Die Duffesbachschiffer hatten sich ein Bötchen für ihr närrische Fahrt gebastelt. Auf dem Wagen thronten Prinz Jörg und Prinzessin Uta von der Großen Efferenen KG Grün-Gold von 1982. (Kathrin Höhne)

Karnevalszug in Hürth-Kalscheuren

„Apfelsinen“ schallte es aus vielen Kalscheurer Kehlen. Und tatsächlich: Statt Kamelle verteilte eine aus Schleiden in der Eifel angereiste Fußgruppe saftige Orangen an das Narrenvolk. „Aber nur an ältere Jecke“, sagte Ute Hahn lachend, „die können die Vitamine am besten gebrauchen.“ Kamelle gab’s aber auch noch reichlich aus gekrönten Händen. Ihre Lieblichkeit Dagmar warf mit bezauberndem Lächeln Süßigkeiten und Strüßjer.

Prinzessin Dagmar hatte aber noch mehr zu bieten: das Mottolied des Damendreigestirns, das sie immer mal wieder auf der mehr als fünf Kilometer langen Zugstrecke anstimmte: „Kalscheuren, wer einmal dort gewesen, will immer wieder hin.“ Dem stimmten die Treuen Husaren Brühl zu.

Sie verstärkten wie jedes Jahr mit ihrer Blaskapelle den kleinen, aber sehr feinen Zoch, ebenso wie das Schleidener Kinderprinzenpaar Leon und Alina. Zugleiter Jakob Schäfer von der KG Hofgrafen wünscht sich für die nächste Session mehr Nachwuchs-Jecken im Zoch.

Karnevalszug in Hürth-Stotzheim

Sie sahen verschlumpft gut aus: die Schüler der Milos-Sovak-Schule und ihre Eltern. „Wir sind locker 250 große und kleine Schlümpfe“ freut sich Schulleiterin Barbara Boisserée. Wochenlang hat sie mit den Eltern gebastelt, jetzt gingen sie als größte Gruppe voran. „Elvis lebt“, und zwar in allen Größen bei den Stotzheimer Nippeler.

Rot-weiß geringelt waren die Zwerge von der Kita Zwergengarten, die mit vollen Händen Kamelle ans Narrenvolk verteilten. Auch an die Pänz, die noch nicht so lange in Stotzheim leben, wurde gedacht. Einige von ihnen durften auf dem Prunkwagen der Prinzengarde mitfahren, wie Sarah aus Nigeria.

„Wir wollen, dass die Flüchtlingskindern hier in Stotzheim am Karneval teilnehmen können und Spaß haben“, sagte Ortsvorsteher und Prinzengardist Otto Winkelhag. Das klappte wunderbar. Sarah lachte, rief „Alaaf“ und warf Kamelle unters Narrenvolk.

Rosenmontagszug in Hürth-Gleuel

Kleine Rennfahrer in Seifenkisten, stolze Ägypter in edlen Kostümen und fantasievolle Paradiesvögel: Beim närrischen Umzug hatten die Jecken ihrer Fantasie wieder freien Lauf gelassen. Dazu zwei Enten aus dem Burgpark, die auf ihrem kleinen Wagen ein Enten-Dreigestirn zogen. „Die Gleueler haben in diesem Jahr keine Tollitäten, aber wir haben für Ersatz gesorgt,“ schmunzelte Jenny Schumacher.

Außerdem gibt es vier Jubiläen zu feiern: Der Löschzug Gleuel wird 150 Jahre alt, die Burgmäuschen feiern 25-Jähriges ebenso wie der Stammtisch Gleueler Mädchen. Und außerdem existiert der Otto-Maigler-See seit 50 Jahren. Darauf abgestimmt hatten die Bergarbeiter vom Stammtisch Büro ihr Motto: „Vorbei die Suche nach der Kohle – jetzt können wir uns am See erhole.“

Die Socken-Schlangen von der Brüder-Grimm-Schule hatten sich mit ihren Kostümen viel Mühe gegeben. „Bei uns gilt: Das Ganze soll möglichst wenig kosten“, erklärt Kerstin Elethiriadis. Auch die Seifenkisten der Kita St. Dionysius waren Marke Eigenbau. Schön anzusehen: die Pharaonen mit ihren Cleopatras. (Christel Thiemann)

Rosenmontagszug in Hürth-Kendenich

Als das Trömmelche ging, standen alle parat, und zwar nicht nur die Aktiven im Zug, sondern auch die Clowns, Engel, Indianer und Cowboys am Straßenrand. Die KG Jeck Famillich vom Alten Brauhaus schenkten als Köbesse großzügig Kölsch aus. Ihr Präsident ist der amtierende Prinz Chris. „Weil der so an der Gaststätte seiner Großmutter hing, haben wir das Motto Kneipe gewählt“, klärte ein Köbes auf. Dass die Tänzer vom Männerballett ihre Choreografie auch im Freien umsetzen können, bewiesen sie mit akrobatischen Figuren. Als Schlafmützen hatte sich die Familie Böker ins bunte Geschehen gestürzt. Die Rusemondaachs-Fründe kamen in Steinzeit-Kostümen. Für sie ist nach dem Karneval vor dem Karneval. Denn drei Wochen nach der Session denken sie schon über das neue Kostüm nach. Die Damen von der Interessengemeinschaft Brühler Weihnachtsmarkt hatten sich in edle Clowns verwandelt. „Wir kommen alle aus Kendenich und nehmen schon seit Jahren am Zug teil“, ließ ein Clown wissen. (Christel Thiemann)

Karnevalszug in Hürth-Hermülheim

„Hermöllem“ ließ es so richtig krachen. Allen voran der Kindergarten Farbkleckse, der mit bunten Ballons und Kostümen seinem Namen alle Ehre machte. „150 große und kleine Farbkleckse. Wir sind nach den Schützenbrüdern die zweitgrößte Gruppe, und dabei sind wir zum ersten Mal dabei“, verkündete Erzieherin Friederike Niggemeier stolz.

Wie abgesprochen erschienen auch die Pänz der Deutschherrenschule in Begleitung zahlreicher Ballons an den blauen, selbst genähten Kostümen mit dem Motto: „60 Jahre Neubau. Wir fliegen drauf!“

Reichlich flogen auch Kamelle und Strüßjer. Für Stimmung sorgte der Spielmannszug Frohsinn aus Alt-Hürth. Hingucker waren neben den Hermülheimer Räucherjunge, die als Harlekine gingen, die Froschkönige der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft. Für sie gab es zahlreiche Bützchen, doch in Prinzen verwandelten sie sich nicht. „Dafür aber vielleicht in Schützenkönige“, hoffte ein Jeck. (Elke Petrasch-Brucher)

Karnevalszug in Alt-Hürth

Riesen-Stimmung herrschte am Samstag in Alt-Hürth, wo tausende Jecke ausgelassen am Zugweg schunkelten. Das Dreigestirn mit Prinz Gilbert, Bauer Manni und Jungfrau Karla nahm die Parade aus knapp 50 Fußgruppen, Kapellen und Festzügen ab, bevor es sich selbst am Ende einreihte.

Für viele Farbtupfer sorgten Fußgruppe und Großwagen der Salusklinik in Rot und Weiß, die Showtanzgruppe Dance-Company, deren blaue Kostüme mit Fischernetzen und zahlreichen Meeresbewohnern die Unterwasserwelt darstellte, und der Schwimmclub als Matrosen. Richtig laut wurde es, als die Band der Initiative „Hürth rockt“ auf einer rollenden Bühne vorbeizog und dem Publikum ordentlich einheizte. Eine Freude für Augen und Ohren waren auch die „Fründe un Pänz op Jöck“ als Sambaband in bunt schillernden Kostümen. (Eric Lamparter)

Karnevalszug in Hürth-Fischenich

Am Karnevalsonntag lockte der bunte Lindwurm wieder viele Zuschauer auf die Straße. Bei der Ortsgemeinschaft hatten sich 22 Gruppen angemeldet. Und so sorgten zehn Mottowagen, zwölf Fußgruppen und zwei Musikkapellen für Kurzweil und jede Menge Kamelle. Mit an der Spitze marschierten die Mannen des Junggesellenvereins, die sich in ihre Lederhosen geschmissen hatten. Die Gruppe „Neubaugebiet an den Höfen“ verkündete, dass Fischenich um einen kleinen Zoo reicher ist. So kamen die Mitglieder als Tiger, Bär oder Zebra daher.

Venezianisches Flair versprühte die KG „Us Spaß an d’r Freud“. Mit der Sonne liebäugelten die Mitglieder der Gruppe Schüller und Meinekat. Sie hatten sich als Gärtner verkleidet und verteilten Strüßjer. Nicht nur für guten Laune sorgten die Hippies, sondern von ihrem Festwagen aus ließen sie Kamelle regen. Ebenso die Bockesjecke, die auf ihrem Wagen Silberhochzeit feierten.

Hingucker waren die Lappenclowns der KG Lämmchen. Und natürlich bildete das Dreigestirn von der KG Blau-Weiß Fischenich mit Prinz Olli II. (Oliver Schmitz), Bauer Sascha (Meerkamp) und Jungfrau Anni (Andreas Rode) den krönenden Abschluss.

Karnevalszug in Alstädten/Burbach

Mit alten Traditionen zu brechen, ist gerade bei Brauchtumsveranstaltungen nicht immer eine gute Idee. Auf den Karnevalsumzug in Alstädten/Burbach wirkte der neue Termin allerdings wie eine Frischzellenkur: Tausende Jecke feierten und schunkelten am Wegesrand.

Viele waren in prächtiger Feierlaune selbst aus den benachbarten Ortsteilen zum einzigen Hürther Zug an diesem Tag gekommen. Davon zeugten auch zugeparkte Straßen in der Umgebung des Zugwegs, der auch durch die Neubaugebiete führte. Alles richtig gemacht, durfte sich Zugleiter Marcus Marangon von der Ortsgemeinschaft freuen, die mit der Vorverlegung von Veilchendienstag auf den Karnevalsfreitag alles auf eine Karte gesetzt hatte – die nun stach.

Zwei Dutzend Gruppen mit rund 480 Leuten waren auf den Beinen, darunter viele alte Bekannte, aber auch neue Gesichter. Endlich war im Zug auch wieder Musik: Gleich vier Spielmannszüge und Kapellen heizten den Jecken ein.

Die meisten Gruppen kamen auch in diesem Jahr wieder von der Carl-Orff-Grundschule. „Alles im Umbruch“, hieß deren Motto – denn auch an der Schule tut sich einiges. Als Konfetti-Architekten und Baumeister verkleidet, nahmen die über 300 Schüler die Bauarbeiten auf ihrem Schulhof auf die Schippe.

Dass der neue Termin passt, stellten auch die Messdiener unter Beweis. War deren Gruppe im vergangenen Jahr nur sieben Leute stark, so führte Gruppenleiter Marius Walzog in diesem Jahr fast 40 Nachwuchsjecke in Rot und Weiß an. Die Messdiener bekamen sogar noch Verstärkung aus Gleuel: Gruppenleiterin Anja Jünger brachte elf Jugendliche aus dem Nachbarort mit. „Für eine eigene Gruppe bei uns im Zug hätte es nicht gereicht, aber hier ist es super“, freute sie sich. In Gleuel wollen die Messdiener am Rosenmontag dann selbst am Zugrand stehen und Kamelle sammeln.

Kamelle und Strüßjer flogen natürlich auch in Alstädten/Burbach reichlich. Die Vereinigten Väter, die Burbacher Geißböcke und Tradition Burbach ließen die Präsente von ihren Festwagen in die Menge regnen. Auch die höllisch heißen Teufelsweiber und die Mädels von der Showtanzgruppe Dance Company, die sich mit Wesen aus Poseidons kühlem Unterwasserreich schmückten, brachten Blümchen unters feiernde Volk.  (Andreas Engels)

Karnevalszug in Hürth-Berrenrath

„Einen Plan B, wenn der Sturm kommt, brauchen wir nicht, denn wir haben keine Wagen, von denen etwas anderes als Kamelle fliegen könnten.“ Gelassen sah Reiner Düsenberg, Vorsitzender des Festkomitees Berrenrather Karneval, dem vierstündigen Umzug entgegen. Das konnte er auch, da Zugleiter Thomas Esser den ganzen Weiberfastnachtsmorgen über stündlich die Wettervorhersagen von der Station am Fliegerhorst Nörvenich abgerufen hatte. „Der Orkan soll frühestens gegen 18 Uhr bei uns ankommen“, gab er Entwarnung.

Als ob die Zugteilnehmer geahnt hätten, dass der Himmel über Berrenrath vorwiegend trüb bleiben würde, kamen sie besonders bunt daher. Die katholische Pfarrgemeinde St. Wendelinus ließ gelb-schwarz gestreifte Kirchen-Bienen ausschwärmen. Auf dem Wagen der Damen-Karnevalsgesellschaft „Mir sin jeck“ tummelten sich kunterbunte Hippie-Girls. An die Helden der Kindheit von der Biene Maja und der Barbie-Puppe bis Minnie Mouse und Charlie Chaplin erinnerten sich Partygäste vom „Heller Keller“.

Wie gewohnt ein Hingucker, weil jedes Jahr ungewöhnlich fantasievoll dabei: die Berrenrather Junge & Mädche. In ihren tollen Ballons hoben sie aber nicht ab, sondern zogen vergnügt durch das Dorf. Kleine und große Zwerge schickte der Förderverein der Kita Kunterbunt auf den Zugweg.

Glück brachten offenbar die Schornsteinfeger von der Gruppe Wieschalla, denn statt dass Windböen an den Kostümen zupften, strahlte doch tatsächlich zwischendurch die Sonne über dem Zug der 23 Gruppen. Musikalisch sorgten unter anderem der Spielmannszug „Frohsinn Hürth“, die Musikfreunde Friesheim, das Musikcorps der 1. Großen Knapsacker KG und die Musikanlage auf dem Wagen der Messdiener für gute Laune.

Ein echt tolles Jubiläum feierte Martha Leuchtenberg, die vor 25 Jahren Prinzessin in Berrenrath war. Erwachsen geworden ist Melanie Bürsgens, die vor zehn Jahren Kinderprinzessin war. Selbstverständlich durfte sich die Ex-Kinderprinzessin vom Vorjahr, Dana I., noch mal ein bisschen feiern lassen. Im Blickpunkt aber standen Victoria I., die Kinderprinzessin 2017 von der 1. Berrenrather KG, und die große Prinzessin Michaela I., wie seit langem in Berrenrath Tradition von „Mir sin jeck“ gestellt.  (Ulrike Weinert)

Karnevalszug in Alt-Hürth

Ob Tom und Jerry, Peter Pan oder das Sams: Beim Kinderzug in Alt-Hürth tauchten die „Helden der Kindheit“ auf– so lautete das Motto der Grundschule Am Clementinenhof.

Mit von der Partie waren zum Beispiel niedliche Froschkönige und kleine Vampire. „Wir haben uns gewundert, wie viele Kinder sich noch an die Klassiker erinnern“, berichtete Schulleiterin Jennifer Juncker. Mit 200 Teilnehmern hatten sich Schüler, Lehrer und Eltern auf den Weg gemacht.

Sahnehäubchen auf dem Kopf

Aber auch andere Mini-Narren hatten sich jeck in Schale geworfen und tanzten ausgelassen durch die Reihen. Als Eistüten mit Sahnehäubchen auf den Köpfen gingen die jungen Jecken der Kindertagesstätte „Für uns Pänz“, die mit ihren farbenfrohen Kostümen Sommer-Stimmung verbreiteten.

Die Regenbogen-Fische der gleichnamigen Kindertagesstätte hatten ihr Jahresthema „Bauernhof und gesunde Ernährung“ aufgegriffen und sich in Vogelscheuchen verwandelt.

War das alles in eigener Regie entworfen und gefertigt oder doch von der Stange gekauft? „Selbst planen und schneidern ist doch Ehrensache!“, verkündete stolz Angelika Dikopp.

Zum Wetter äußerte sie sich optimistisch: „Das bleibt bis elf Uhr beständig.“ Außerdem machten Regen und Wind den Strohpuppen sowieso nichts aus. Gelassen zeigte sich auch Sabine Faßbinder, stellvertretende Leiterin der Tagesstätte Regenbogen-Fische: „Bis unsere kleinen Raubtiere wieder eingefangen sind, hält sich das Wetter.“

In der Kinderkonferenz hatten die Pänz einstimmig beschlossen: „Wir verkleiden uns als wilde Tiere.“ Als Tiger, Bären, Löwen und Affen zogen sie nun durch die Straßen.

Die Waldwichtel des Waldkindergartens waren ihrem Motto treu geblieben und tanzten als Zwerge in grünen Mänteln mit roten Zipfelmützen durch Alt-Hürth. Vor zwei Jahren hatten Mütter sich an die Maschinen gesetzt und die Verkleidung genäht. „Wir sind eben konstant“, erläuterte Leiterin Nadine Waldenberger.

Außerdem wolle man die Kosten für den Zug möglichst gering halten. Auch die Cowboys und Indianer der Kindertagesstätte Sterntaler setzten auf Eigeninitiative und hatten ihre Kostüme nach Art des Wilden Westens selbst gemacht. Bei der Auswahl hatten die Pänz im Kinderparlament ein Wörtchen mitzureden. „Wir haben erst die Vorschläge in den Gruppen gesammelt und dann abgestimmt“, erklärte Leiterin Jorinde Maurer.

Doch nicht nur die 900 Jecken im Zug hatten ihren Spaß. Auch die Kostümierten am Straßenrand wurden nicht müde mitzufeiern und nach Kamelle zu rufen. (Christel Thiemann)+

Karnevalszug in Hürth-Gleuel

Kleine Rennfahrer in Seifenkisten, stolze Ägypter in edlen Kostümen und fantasievolle Paradiesvögel: Beim närrischen Umzug hatten die Jecken ihrer Fantasie wieder freien Lauf gelassen. Dazu zwei Enten aus dem Burgpark, die auf ihrem kleinen Wagen ein Enten-Dreigestirn zogen.

„Die Gleueler haben in diesem Jahr keine Tollitäten, aber wir haben für Ersatz gesorgt,“ schmunzelte Jenny Schumacher. Außerdem gibt es  vier Jubiläen zu feiern: Der Löschzug Gleuel wird 150 Jahre alt, die Burgmäuschen feiern 25-Jähriges ebenso wie der Stammtisch Gleueler Mädchen.

Und außerdem existiert der Otto-Maigler-See seit 50 Jahren. Darauf abgestimmt hatten die Bergarbeiter vom Stammtisch Büro ihr Motto: „Vorbei die Suche nach der Kohle – jetzt können wir uns am See erhole.“ Die Socken-Schlangen von der Brüder-Grimm-Schule hatten sich mit ihren Kostümen viel Mühe gegeben.

„Bei uns gilt: Das Ganze soll möglichst wenig kosten“, erklärt Kerstin Elethiriadis. Auch die Seifenkisten der Kita  St. Dionysius waren Marke Eigenbau. Schön anzusehen: die Pharaonen mit ihren Cleopatras.

Karnevalszug in Hürth-Kendenich

Als das Trömmelche ging, standen alle parat, und zwar nicht nur die Aktiven im Zug, sondern auch die  Clowns, Engel, Indianer und Cowboys am Straßenrand. Die  KG Jeck Famillich vom Alten Brauhaus schenkten als Köbesse großzügig Kölsch aus.

Ihr Präsident ist der amtierende Prinz Chris. „Weil der so an der Gaststätte seiner Großmutter hing, haben wir das Motto Kneipe gewählt“, klärte ein Köbes auf. Dass die Tänzer vom Männerballett ihre Choreografie auch im Freien umsetzen können, bewiesen sie mit akrobatischen Figuren.

Als Schlafmützen hatte sich die Familie Böker ins bunte Geschehen gestürzt. Die Rusemondaachs-Fründe kamen in Steinzeit-Kostümen. Für sie ist nach dem Karneval vor dem Karneval. Denn drei Wochen nach der Session denken sie schon über das neue Kostüm nach.

Die Damen von der Interessengemeinschaft Brühler Weihnachtsmarkt hatten sich in edle Clowns verwandelt. „Wir kommen alle aus Kendenich und nehmen schon seit Jahren am Zug teil“, ließ ein Clown wissen. (Christel Thiemann)

Weitere Termine in Hürth

Karnevalszug in Hürth-Altstädten-Burchbach: Freitag 24.02.2017: 15.30 Uhr, ab Stotzheimer Straße. 

Karnevalszug in Alt-Hürth: Samstag 25.02.2017: 14 Uhr, ab Duffesbachstraße. 

Karnevalszug in Hürth-Hermülheim: Sonntag 26.02.2017: 10.49 Uhr, ab Sudetenstraße. 

Karnevalszug in Hürth-Fischenich: Sonntag 26.02.2017: 14 Uhr, ab Vorgebirgsstraße/An der Fuhr.

Karnevalszug in Hürth-Efferen: Sonntag 26.02.2017: 14 Uhr, ab Klosterstraße. 

Karnevalszug in Hürth-Kendenich: Rosenmontag 27.02.2017: 14 Uhr, ab Eintrachtstraße. 

Karnevalszug in Hürth-Gleuel: Rosenmontag 27.02.2017: 14 Uhr, ab Burgstraße. 

Karnevalszug in Hürth-Efferen: Veilchendienstag 27.02.2017: 10 Uhr, ab Schulhof Im Wiesengrund. 

Karnevalszug in Hürth-Kalscheuren: Veilchendienstag 28.02.2017: 14 Uhr, ab Im Fliederhain. 

Karnevalszug in Hürth-Stotzheim: Veilchendienstag 28.02.2017: der Karnevalszug in Stotzheim, startet um 14.30 Uhr, ab Decksteiner Straße. 

Das sind die Karnevalszüge in Rhein-Erft:

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