Schießerei in WesselingFremdenfeindliche Äußerungen führten zum Streit

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Bis in die Morgenstunden sicherten Kripobeamte Spuren an der Bahnhofstraße in Wesseling.

Bis in die Morgenstunden sicherten Kripobeamte Spuren an der Bahnhofstraße in Wesseling.

Wesseling – Bei einer Schießerei ist am Samstagmorgen ein 30-Jähriger in Wesseling an der Bahnhofsstraße schwer verletzt worden. Nach Informationen der Polizei wartete in Höhe eines Taxistandes ein Auto vor einer Ampel auf grünes Licht. Zeitgleich standen zwei Fußgänger an der Kreuzung. Warum es zu Streit kam, ist noch unklar.

Fest steht, dass es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung kam, in dessen Verlauf der 30-Jährige aus dem Wagen stieg. Plötzlich soll einer der beiden Fußgänger eine Waffe gezogen und dem Kölner ins Bein geschossen haben. Der Mann brach zusammen. Die beiden Fußgänger flüchteten.

Während der Notarzt sich um den Verletzten kümmerte, fahndete die Polizei in der Umgebung nach den Tätern. Schließlich gelang es zwei Tatverdächtige festzunehmen. Sie sind 34 und 37 Jahre alt. Das Opfer musste notoperiert werden. Die Kripo sicherte bis in die frühen Morgenstunden Spuren. Eine Patronenhülse konnte sichergestellt werden. Auch die Tatwaffe, so hieß es gestern bei der Polizei, wurde gefunden.

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Fremdenfeindliche Äußerungen waren Auslöser

Wie zu erfahren war, sollen fremdenfeindliche Äußerungen zu der Auseinandersetzung geführt haben. Einer der später festgenommenen Männer soll Hetzparolen und Beleidigungen gegen Ausländer geäußert haben.

Die Polizei Köln hat eine Ermittlungsgruppe gegründet, die wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die 34 und 37 Jahre alten Tatverdächtigen werden jetzt dem zuständigen Richter vorgeführt, der entscheiden muss, ob Haftbefehl erlassen wird.

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