TätersucheHinweise nach Vergewaltigung an der Siegaue – aber keine heiße Spur

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Polizisten in der Siegaue

Polizisten suchen am 06.04.2017 in den Siegauen bei Bonn nach Spuren.

Bonn/Siegburg – Nach dem Fund einer Astsäge, der mutmaßlichen Tatwaffe, am Donnerstag sucht die Polizei weiter fieberhaft nach dem Unbekannten, der am 2. April ein Pärchen in der Siegaue überfallen und eine 23-jährige Frau vergewaltigt hat.

Mann in Siegburger Baumarkt überprüft

Ein Mann, auf den die Beschreibung des Vergewaltigers passte, wurde am Freitag in einem Siegburger Baumarkt von der Polizei überprüft und anschließend wieder nach Hause geschickt. „Es handelt sich um eine von zehn Personen, bei denen nach der Überprüfung kein weiterer Tatverdacht besteht“, erklärte der Sprecher der Bonner Polizei, Robert Scholten.

Der Täter soll ein dunkelhäutiger Mann sein, der 20 bis 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß und schmal ist. Er soll in der Nacht zum Sonntag das Studentenpaar aus Baden-Württemberg beim Campen überfallen haben. Nach Aussagen der beiden Opfer habe er das Zelt aufgeschlitzt, in gebrochenem Englisch die Herausgabe von Wertsachen verlangt und anschließend die junge Frau vergewaltigt.

Hinweise auf Täter

Nach Angaben von Scholten sind bislang rund 230 Hinweise eingegangen. Es gebe auch Anhaltspunkte, dass sich der Mann vor und nach der Tat in der Siegaue aufgehalten habe. „Trotzdem gibt es noch keine heiße Spur zu dem Tatverdächtigen“, sagte Scholten. Die Polizei habe bislang noch wenige Erkenntnisse zu den Vorgängen unter der Nordbrücke.

„Die Personen, die in der fraglichen Nacht dort gefeiert haben, sollen sich bei uns melden“, betonte der Pressesprecher. Die Astsäge und in Tatortnähe gefundene Decken waren bei einer Party am späten Abend des 1. April an der Brücke entwendet worden.Die Gegenstände befanden sich in einem Rucksack und einem Seesack, die einem 22-jährigen Mann gestohlen wurden. Hinweise nimmt die Polizei unter (02 28) 150 entgegen. (wki)

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