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Vorbildliche JugendarbeitFilme über den TuS Herchen werden in Moskau gezeigt

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Windeck – Die Kicker des TuS Herchen werden Deutschland als Botschafter in Moskau vertreten. Ein Filmteam des Goethe-Instituts drehte jetzt Kurzfilme über den Windecker Dorfverein, die im Herbst im Rahmen einer Ausstellung des Instituts in Moskau über deutsche Fußballkultur gezeigt werden sollen.

Dabei werden Mädchen- und Damenmannschaft des TuS Herchen ebenso dargestellt wie die erste Herrenmannschaft, die sich in der Kreisliga B um den Aufstieg in die A-Liga bewirbt und sich am Sonntag mit einem 6:2 Sieg gegen Hangelar III weiter an der Tabellenspitze behauptete.

Weil der TuS Herchen sich durch eine vorbildliche Jugendarbeit auszeichne, den Frauenfußball besonders fördere und auch eine ungewöhnliche Vereinsarbeit zeige, wählten die vier jungen Filmemacherinnen ihn für zwei ihrer vier Filmspots aus.

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Dokumentiert werden soll dabei auch die ungewöhnliche Arbeit der TuS-Gemeinschaft zum Erhalt und zur Gestaltung des Dorflebens. Eingefangen werden die Stimmung und der Zusammenhalt im Amateurfußball, vermittelt werden soll die große Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit.

Die Filme werden in Russland im Rahmen einer Wanderausstellung des weltweit tätigen Instituts nicht nur in Moskau, sondern in mehreren großen Städten als Vorbereitung für die Weltmeisterschaften 2018 gezeigt. Sie werden in deutscher Sprache mit russischen Untertiteln vorgeführt und sind besonders für Russen gedacht, die Deutsch lernen wollen.

Der Kontakt zwischen dem Team mit Tessa Langhans, Katja Rivas, Maria Jose Roman und Yasmin Angel sowie den Herchener Kickern kam eher zufällig zustande, weil Angel im Windecker Ländchen wohnt. Alle vier arbeiten nach ihrem Hochschulabschluss als Filmteam für das Goethe-Institut und wechseln sich dabei in den Aufgaben als Kamerafrau, Regisseurin und Tontechnikerin ab.

Wie gut die Jugendarbeit in Herchen funktioniert, zeigt laut Pressesprecher Marc Ludwigs das Beispiel der Ersten Herrenmannschaft, in der fast ausschließlich vereinseigene Jugendspieler zu finden sind. Auch die Arbeit mit der Mädchenmannschaft funktioniere vorbildlich.

Der Verein hält gut zusammen. Jüngstes Beispiel ist die Überdachung neben dem Eingang, die komplett in Eigenleistung gebaut wurde. Von der Bauleitung über den Architekten bis zu den Bauarbeiten durch Vorstandsmitglieder und Spieler – alles leisteten Ehrenamtler.

Und auch für Sponsoren scheint der TuS Herchen eine gute Adresse zu sein, wie die Bandenwerbung in der „Arena Haus Tannenhof“ beweist. Jugendtrainer Uwe Dahm: „Bei uns werden die Sponsoren nicht nur zur Weihnachtsfeier eingeladen, sondern das ganze Jahr über betreut und informiert!“ Die Filme werden auch auf der Homepage des Goethe-Instituts zu sehen sein.

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