ArbeitenEine Brücke verbindet Gesamtschule und Gymnasium in Hennef

Lesezeit 2 Minuten
Der Brückenschlag zwischen dem Neubau der Gesamtschule Hennef-West (l.) und dem Städtischen Gymnasium ist durch den Verbindungsgang über die Schulstraße vollzogen.

Der Brückenschlag zwischen dem Neubau der Gesamtschule Hennef-West (l.) und dem Städtischen Gymnasium ist durch den Verbindungsgang über die Schulstraße vollzogen.

Hennef – Der Brückenschlag ist geschafft. Jetzt kann zusammenwachsen, was eigentlich zusammengehören soll.

Die Arbeiten für den Verbindungsgang zwischen dem neuen Anbau der Gesamtschule Hennef-West und dem Städtischen Gymnasium sind im vollen Gange. Erstmals sind die beiden Gebäude seit Beginn der Woche tatsächlich verbunden.

Der Stadtrat hatte, trotz klammer Kasse, diese Brücke mit beschlossen, als der Ausbau für die Gesamtschule beschlossen wurde. Immerhin waren das damals zusätzliche 270 000 Euro. Doch der pädagogische Ansatz gab schließlich den Ausschlag vor Sparzwängen. Denn schon beim Bau des Schulzentrums in den 70er-Jahren gab es die Campus-Idee.

In der Realität allerdings gab es wenig Gemeinsamkeiten zwischen Realschule und Gymnasium. Durch die bauliche Verschmelzung und die im Neubau geschaffenen Lernmöglichkeiten könnte sich das jetzt ändern. Planer und Schulleitungen erhoffen sich eine engere Zusammenarbeit. Schließlich gibt es ja künftig auch zwei gymnasiale Oberstufen.

Die Bauarbeiten liegen exakt im Architektenplan. Demnach steht den bisher vorgesehenen Fertigstellungen nichts im Weg. Die Umbauten aller Räume in der Realschule – hier vor allem sind die Klassenzimmer und Nebenräume für die Inklusionsschüler angesiedelt – sind nach den Sommerferien dieses Jahres erledigt. Das Nebengebäude auf der anderen Seite der Fritz-Jacobi-Straße wird nach den Herbstferien hergerichtet sein. Und der Neubau mit der Brücke schließlich wird nach den Osterferien 2017 in Betrieb genommen werden können.

Erfreulich für die Stadt, die unter anderem wegen dieser Investitionen in das Haushaltssicherungskonzept geriet – ist die Entwicklung der Kosten. Bei der ersten Schätzung war nach Angaben von Stadtpressesprecherin Mira Steffan noch eine Summe von 9,36 Millionen Euro im Gespräch, für Bau und Einrichtung.

Nach den Kostenberechnungen waren es im vergangenen Jahr nur noch 8,21 Millionen Euro inklusive Ausstattung, ein Minderbetrag von 1,32 Millionen Euro. Und bislang sieht es so aus, als könnte dieser Betrag gehalten werden. Alle wesentlichen Gewerke für das Gebäude sind ausgeschrieben, sie summieren sich auf 7,08 Millionen Euro. Es fehlen noch Außenanlagen, Grundreinigung, Beschilderung und Schließanlage. Für die Ausstattung sind nach wie vor 950 000 Euro vorgesehen.

KStA abonnieren