Hennef – Vier Menschen sind am Donnerstag in Hennef verletzt worden, einer davon schwer.

Die Feuerwehr rückte wegen eines Brandes in einem Schnellrestaurant an der Frankfurter Straße zu einem Großeinsatz aus. Ein Feuerwehrfahrzeug wurde am Ausbauende der Autobahn 560 in einen Unfall verwickelt.

Gegen 10.45 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu dem Imbiss nahe des Stadtsoldatenplatzes gerufen. Zeugen hatten Flammen aus dem Laden schlagen sehen, dichter Rauch zog aus dem Haus mit darüberliegenden Wohnungen.

Fritteuse fing Feuer

Eine Fritteuse hatte Feuer gefangen. Elf Bewohner befanden sich in dem weitläufigen und verwinkelten Gebäudekomplex. Zwei Menschen hatten sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen, sie wurden vom Rettungsdienst behandelt und später mit Rettungswagen ns Krankenhaus gebracht.

Einige hatten sich auf der Rückseite des Gebäudes auf ein Dach gerettet, sie wurden von Feuerwehrleuten über eine Leiter gerettet. Ein Bus der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft, der im Stau vor der Absperrung stand, diente zwischenzeitlich als Betreuungsfahrzeug für die elf Menschen.

Wehrleute, Rettungsdienst und ein Notarzt kümmerten sich um sie. Trupps unter Atemschutz hatten sie ins Freie geleitet, während ein weiterer Trupp mit einem sogenannten Fettbrandlöscher das Feuer schnell und erfolgreich bekämpfen konnte. Wegen der komplexen Lage des Objektes hatte der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Markus Henkel, alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmieren lassen.

38 Einsatzkräfte hatten die 13 Fahrzeuge besetzt. Wegen des Rauchs und Rußablagerungen ist das Gebäude vorerst nicht bewohnbar. Das Ordnungsamt betreut die obdachlos gewordenen Bewohner, die zum Teil bei befreundeten Familien unterkommen können.

Auf der Anfahrt zu der Einsatzstelle verunglückte ein Mannschaftstransportwagen der Löschgruppe Blankenberg schwer. Der 28 Jahre alte Fahrer war bei Rotlicht vorsichtig in die Kreuzung der Europaallee mit dem Ausbauende der Autobahn 560 und der Straße Wingenshof eingefahren, bei eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn. Ein links abbiegender Autotransporter behinderte vermutlich seine Sicht.

Als er Gas gab, um die Richtungsfahrbahn nach Uckerath zu überqueren, kam von rechts ein 42 Jahre alter Paketzusteller aus Köln mit seinem Kleintransporter. Er hatte bei Gelblicht beschleunigt und das Martinshorn nicht gehört. Er prallte gegen die hintere rechte Ecke des Feuerwehrautos.

Das geriet ins Schleudern und kippte auf die Beifahrerseite. Der 28-Jährige, dessen Beifahrer unverletzt blieb, wurde schwer, der 42-Jährige leicht verletzt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.