Nach Köln und SiegburgSchnellrestaurant „Curry & Wurst“ gibt es jetzt auch in Hennef

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Zuerst Siegburg, dann Köln, das dritte Lokal der Kette hat jetzt in Hennef eröffnet.

Zuerst Siegburg, dann Köln, das dritte Lokal der Kette hat jetzt in Hennef eröffnet.

Hennef/Rhein-Sieg-Kreis – Larry Brix organisiert mit seiner Agentur Skyline Großveranstaltungen.

So war er dafür verantwortlich, dass der Papstbesuch in Bonn im Jahr 2005 reibungslos ablief oder auch der G-8-Gipfel im Jahr 2008 in Heiligendamm, dazu kommen zahlreiche Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften, die im Dax notiert sind.

Zusammen mit seinem Geschäftspartner Dirk Straub koordiniert er alles, was zu solch einem Event gehört, ohne selbst eine dieser Dienstleistungen anzubieten. „Einer muss ja den Überblick behalten“, sagt er.

Klar, dass er in den Hauptzeiten seines Engagements rund um die Uhr im Einsatz ist. Und da kam es auch mal vor, dass nachts ein unangemeldeter Hunger auf sich aufmerksam machte.

Auf der Suche nach einer leckeren Currywurst

„Wir sind oft lange durch die Innenstädte gefahren, um eine leckere Currywurst zu finden“, erinnert sich der heute 59-Jährige.

Wer Brix kennt, der weiß, dass es keine Idee gibt, der er noch nicht durchdacht hat. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Imbisskette „Curry & Wurst“ gegründet wurde.

„Im Mai 2009 haben wir in Siegburg angefangen“, erinnert er sich. Umfangreiche Marktstudien seien vorausgegangen. „Laufkundschaft ist für das Geschäft wichtig“, sagt Brix.

Und die gibt es am Siegburger Bahnhof reichlich. „An die 25 000 Menschen gehen wochentags über den Europaplatz“, so Brix. Und einige davon biegen zielstrebig in seine Currywurstbude ab. Das liege an seinem ganz speziellen Konzept.

„Currywurst hatte irgendwann ein Schmuddelimage“, so Brix. „Ranziges Fett und in die Jahre gekommene weiße Imbisswagen fielen einem da immer ein.“

Dass man damit keine Menschen anlocken kann, war Brix schnell klar. Er begab sich mit seinem Compagnon Straub auf Tour durch ganz Deutschland, um zu sehen, wie es in anderen Städten gemacht wird.

„Im Ruhrgebiet gab es einen Luxusbude mit Marmorwänden“, so Brix begeistert. Currywurst auf zwei Etagen sei dort serviert worden. „Nicht lieblos in Pappschälchen geschmissen, wie man das sonst kannte. Die Köstlichkeit wurde den Kunden auf Tellern serviert.“

So entstand das Konzept. Eine topgepflegte Verkaufsstelle, die zwischen 50 und 70 Quadratmeter groß ist.

Die Ware wird auf Porzellan serviert, mit Besteck gegessen. In Siegburg lief es so gut an, dass schon gut ein halbes Jahr später in Köln auf der Hohe Straße ein zweites Geschäft eröffnet werden konnte. In Hennef im vorigen Monat das dritte.

„Wir machen das immer noch nebenbei“, erklärt Brix, „unser Hauptberuf ist die Agentur.“ Dieses Geschäft sei aber zyklisch und so gebe es immer wieder Freiräume, die für die Currywurstbuden genutzt werden könnten.

Neben der Auswahl der Lokalität ist auch die Ware wichtig. Und wenn es um die Wurst geht, darf nichts zweitklassig sein. „Wir haben locker über hundert verschiedene Currywürste in den unterschiedlichsten Buden gegessen“, erinnert Brix sich.

Wichtig war, dass die Wurst einen eigenen unverwechselbaren Geschmack habe. „Wir sind dann auf Metzgermeister Winterscheid aus Köln gestoßen, der auch in der Lage war, entsprechende Mengen zu liefern“, sagt Brix.

Von ihm beziehen sie nun die ganz spezielle Wurst. Hinzu kommt der Lieferant für die Currysoße. „Ich halte nichts von tausenden Geschmackssorten“, erklärt Brix.

An einer Würzbar könne jeder Kunde seiner Soße eine individuelle Note geben. Doch die wenigsten würden dies machen. „Bei uns stimmt einfach alles auf den ersten Biss“, so Brix.

Weitere Expansionen sind nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen. „Wenn die Lage stimmt, werden wir uns das überlegen“, so Brix.

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