Niederkassel – Furchtbare Gewissheit haben die Angehörigen des Mannes, der am Dienstagabend beim Baden im Rhein verschwunden war: Helfer der Feuerwehr bargen am Donnerstagnachmittag die Leiche des 46-Jährigen – just an der Stelle, wo er zwei Tage zuvor zum letzten Mal gesehen worden war.

Die Schwester des Niederkasselers, so bestätigte die Polizei in Siegburg, hatte den Toten entdeckt. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten war sie noch einmal ans Rheinufer gegangen, wo sie tatsächlich den leblosen Körper ihres Bruders im Wasser bemerkte. Eine Passantin alarmierte über ihr Mobiltelefon gegen 15.30 Uhr die Polizei.

Die Feuerwehr Niederkassel unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Heinz-Ewald Verwey wurde zum Rhein geschickt; unter anderem ein Boot hätten die Helfer mitgebracht, berichtete Verwey. Das allerdings sei nicht zum Einsatz gekommen, in Ufernähe hätten die Kameraden den leblosen Körper geborgen.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten am Dienstag die Freiwilligen der Feuerwehr Niederkassel den Ort des Unglücks am Rhein abgesucht; ein nach Auskunft Verweys etwa 120 Meter  breites und 200 Meter langes Gebiet, das vom Hauptstrom ein wenig abgetrennt ist. Die Tiefe des Wassers sei dort sehr unterschiedlich, so Feuerwehrchef Verwey, „von knietief bis zwei oder drei Meter.“ (dk)