HilfsgüterKonvoi durfte nach Kontrolle an der A3 weiterreisen

Lesezeit 2 Minuten
Rastplatz Logebachtal A 3

Auf dem Rastplatz Logebachtal an der A 3 hat die Autobahnpolizei einen Konvoi aus mehreren Wagen gestoppt.

  • Die Autobahnpolizei hat an der A 3 auf dem Rastplatz Logebachtal einen Konvoi gestoppt.
  • Acht ausrangierte Rettungsfahrzeuge wurden kontrolliert.

Siebengebirge – Über eine Vielzahl von Streifenwagen und Rettungswagen wunderte sich am Dienstagvormittag so mancher Autofahrer, der auf der Autobahn 3 in Richtung Frankfurt am Parkplatz Logebachtal vorbei kam.

Polizisten hatten dort einen Konvoi von acht ausrangierten Rettungsfahrzeugen zu einer Kontrolle herausgewunken, weil sie ihnen verdächtig vorkamen.  Darin saßen 13 Personen, vermutliches Ziel waren die Türkei oder Syrien. Weitere Streifenwagen wurden hinzugezogen.

Nach dem Äußeren der Insassen ergab sich der Verdacht auf einen Zusammenhang mit der Salafisten-Szene. Ein Mann hatte ein T-Shirt mit der Aufschrift Pierre Vogel getragen.

Alles zum Thema Bundesautobahn 3

Bei der Überprüfung der Personalien ergaben sich wohl weitere Hinweise in diese Richtung. Ein Polizeipressesprecher wollte dies weder bestätigen noch dementieren. Es waren indes auch Unverdächtige unter den Kontrollierten, die eigens für den Transport Urlaub genommen hatten. Die Ermittlungen würden noch laufen, ausschließen konnte der Sprecher einen Bezug zu den Salafisten jedenfalls nicht.

Die Kontrolle zog sich über Stunden hin. Im Inneren der Fahrzeuge fanden die Beamten Hilfsgüter, unter anderem  Babynahrung, Kinder- und Frauenkleider sowie Spielzeug.

Die Fahrer und Begleiter reagierten aggressiv auf Medienvertreter, die auf das Geschehen aufmerksam geworden waren. Der Leiter des Konvois forderte den Einsatzleiter der Polizei offenbar dazu auf, die Personalien der Journalisten bekannt zu geben.

Am Nachmittag konnten die Männer mit ihren Fahrzeugen weiterreisen. Ein konkreter Tatverdacht  ließ sich nicht nachweisen. Gleichwohl würden die Überprüfungen weitergeführt, so der Polizeisprecher.

KStA abonnieren