Sankt AugustinMann kommt mit Motorrad zur Vernehmung wegen Fahrens ohne Führerschein

Lesezeit 2 Minuten
14917E00D8B17478

Symbolbild

Sankt Augustin – Nicht besonders clever hat sich ein 33-Jähriger bei der Polizei in Sankt Augustin angestellt. Der Mann aus Buchholz sollte sich am Donnerstag zur Vernehmung wegen des Fahrens ohne Führerschein und wegen Unfallflucht vorstellen. Die Beamten wurden allerdings bereits aufmerksam, als der 33-Jährige die Dienststelle betrat: Er war mit einer Motorradjacke bekleidet, unter dem Arm trug er einen Motorradhelm.

Auf die Frage der Ermittler, wie er nach Sankt Augustin gekommen sei, erklärte der Buchholzer: „Mit Bus und Bahn“.

Beamte gehen hinterher

„Nach Abschluss der Vernehmung konnte er, nachdem er nochmals ausdrücklich aufgeklärt worden war, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis sei und daher keine führerscheinpflichtige Kraftfahrzeuge führen dürfe, gehen“, so die Polizei.

Ganz so dumm, wie der 33-Jährige wohl annahm, waren die Beamten aber dann offenbar doch nicht: Sie folgten dem Mann aus der Dienstwache heraus. Und tatsächlich ging der 33-Jährige zielgerichtet auf ein in der Nähe abgestelltes Motorrad zu. Die Beamten ließen ihn noch losfahren, stoppten ihn aber nach etwa 50 Metern an der Weiterfahrt.

Die Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt. Der rechtmäßige Eigentümer, wohl ein Bekannter des 33-Jährigen, der im Gegensatz zu ihm aber über eine Fahrerlaubnis verfügt, durfte sie sich inzwischen wieder abholen. Der unbelehrbare Buchholzer hingegen hat nun noch eine weitere Ermittlung am Hals. (jv)

KStA abonnieren