Siegburg/Köln – Die Autobahnpolizei Köln hat bei Siegburg einen Schrotttransporter einer niederländischen Spedition gestoppt, weil umweltgefährdende Stoffe austraten. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer bereits polizeibekannt ist.

Im Mai diesen Jahres hatte ihn die Polizei schon einmal angehalten, weil er seine Ladung nicht richtig gesichert hatte und die maximale Ladehöhe überschrit

Diesmal gefährdete seine Ladung allerdings auch die Umwelt. Die 24 geladenen Altfahrzeuge hatten durchtrennte Leitungen und Löcher in den Tanks. Wahrscheinlich wurde dadurch versucht die Kraftstoffe und anderen Betriebsstoffe aus den Wracks abzulassen.

Gefährdung für Fahrer auf der Autobahn

Die Polizei stellte jedoch fest, dass weiterhin Öle und weitere Flüssigkeiten aus den Autos austrat. Diese flossen ungehindert auf die Fahrbahn, da auf der Ladefläche keinen Wannen, Planen oder Mulden die Flüssigkeit auffingen. Noch dazu kamen zahlreiche Glassplitter und Kleinstteile von den Fahrzeugen, die nachfolgende Fahrer gefährden konnten.

Die Feuerwehr bestreute die Öllachen mit Bindemittel, damit es sich nicht weiter ausbreiten konnte. Ein Mitarbeiter des Bundesamts für Güterverkehr stellte vor Ort fest, dass die Spedition lediglich Altfahrzeuge transportieren durfte, wenn deren Tank komplett entleert ist.

Der Lastzug wurde sichergestellt und abgeschleppt. Der Fahrer und der Halter erhielten nun mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitsanzeigen.

Der Fahrer durfte erst weitern, nachdem ein zertifiziertes Verwertungsunternehmen den Transporter gereinigt hat und der Fahrer 650 Euro zahlte.